Zumindest unterm Strich sieht es gut aus: Zwei von drei Schwimmhallen in Potsdam sind saniert. Das Bad am Luftschiffhafen mit vielen Millionen des Bundes und das Bad Am Stern durch die Stadtwerke. Nur haben die Potsdamer von dieser Unterm-Strich-Rechnung wenig. Das Kiezbad ist zwar hübsch anzuschauen, doch die Haupthalle Am Brauhausberg wird ab dem Sommer für mehr als ein Jahr geschlossen bleiben. Wo geht Potsdam dann baden? Oder geht Potsdam dann baden? Die Entwicklung des Schwimmleistungssports in der Landeshauptstadt könnte zu einer ganz neuen Entwicklung führen. Die Schwimmhalle am Luftschiffhafen wird derzeit zum Großteil durch den Bund finanziert, weil Schwimmen ein hoch geförderter Bundesstützpunkt ist. Aufgrund fehlender Leistungen im Erwachsenenbereich sind die Förderungen allerdings in Gefahr. Was das Aus des höchsten Förderstatus“ für den Betrieb der Halle bedeutet, ist durchgerechnet, aber noch nicht an die Öffentlichkeit gesickert. Dass von den Linken ausgerechnet die Stadtwerke als Betreiber des Luftschiffhafens ins Gespräch gebracht werden, könnte aber bedeuten, dass die Förderung wegfällt und die Stadtwerke die Schwimmhalle auffangen. Oder es ist nur ein politisches Ränkespiel – denn die SPD hat Pro Potsdam als Träger favorisiert.
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