Sport: „Werde nochmal alles geben“
Philipp Walsleben aus Kleinmachnow vor den Cross-Finalrennen auf Platz drei
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Für den Kleinmachnower Philipp Walsleben, der seit Jahresbeginn für das belgische Profi-Cross-Team Palmans-Cras fährt, sollte das erste Wochenende nach der Weltmeisterschaft im norditalienischen Treviso eine Revanche für das unerwartet schlechte Abschneiden werden. Vor Wochenfrist hatte er nach einem Reifendefekt nur den 16. Platz erreicht. Jetzt wollte er in Belgien zeigen, dass er weit unter Wert geschlagen worden war. Am Samstag gelang das dem 20-Jährigen auch: Nur knapp verpasste er im belgischen Lille den Sieg gegen den starken Niederländer Thijs van Amerongen. „Am Ende hatte ich nach der Aufholjagd und der langen Autofahrt am Tag zuvor nicht mehr die Beine“, sagt Walsleben, der erstmals im blauen Trikot seines Teams „Palmans-Cras“ unterwegs war. Doch auch mit Platz zwei zeigte sich der Brandenburger durchaus zufrieden.
Doch schon in der zweiten Runde des zweiten Rennens musste Walsleben die Hoffnungen auf eine Top-Platzierung begraben, als das Schaltwerk seine Rades abriss. Als sich auch noch der Bremsgummi zwischen Reifen und Felge schob, hätten wohl die meisten aufgegeben. Doch Walsleben ist im Mutterland des Querfeldein eine feste Größe, was sich auch an den „Philipp, Philipp“-Rufen zeigte.
Mit seinem zweiten Platz am Vortag sieht es bei der Konkurrenz-Serie, deren Hauptsponsor die Gazette von Antwerpen (GvA) ist, ganz anders aus: Obwohl Philipp Walsleben nach seiner Sturzverletzung beim Weltcup am zweiten Weihnachtstag in Hofstade einige Rennen nicht bestreiten konnte, liegt er vor den beiden Final-Rennen in zwei Wochen noch souverän auf dem dritten Platz. „In Oostmalle werde ich noch mal alles geben“, zeigt sich der junge Profi kämpferisch. Dann wird es auch in Belgien ruhiger werden, denn dann wird auch in Flandern die Querfeldeinsaison 2007/08 vorbei sein – bis zum 14. September, wenn mit dem Steenbergcross in Erpe-Mere die nächste Saison eröffnet wird. A. K.
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