Sport: Werder machte 0:2-Rückstand wett
Hervorragende Bedingungen beim Testspiel auf dem Inselsportplatz
Stand:
Den Verantwortlichen des Werderaner FC Viktoria gebührt ein dickes Lob. Wie sie es unter den gegenwärtigen Witterungsbedingungen immer wieder schaffen, ihren Kunstrasenplatz zu präparieren, das zeugt von großem Engagement. Das war auch nach den erneuten Schneefällen am Sonnabend nicht anders. Fleißige Helfer schoben schon in den Morgenstunden die Winterpracht beiseite, und als dann die Landesklassen-Fußballer des Vereins zu ihrem Freundschaftsspiel gegen Fortuna Babelsberg aufliefen, boten sich den Akteuren hervorragende Bedingungen.
Die Kicker auf der Blütenstadt wussten diese zunächst nicht zu nutzen. Vielleicht waren die Erwartungen nach dem kürzlichen 4:3-Sieg gegen Optik Rathenow auch ein wenig zu hoch geschraubt. Sicher hatte Trainer Mathias Morack mit Ingo Hecht, Carsten Pannek, Alex Lukas und Tony Seyfarth vier spieltragende Akteure zu ersetzen. Doch sein Kollegen Jörg Nachtigall konnte ebenso wenig aus dem Vollen schöpfen. Norbert Mohr, Manuel Brunow, Marc Flohr, Ronny Richter und Stefan Schulz fehlten in seinem Aufgebot. Die Fortunen schienen weniger Probleme mit den Ausfällen zu haben, wenigstens in der ersten Halbzeit. Da ließ man dem Gegner nicht eine einzige Torchance, und auf der anderen Seite machten vor allem Steffen Hirsch und Robert Jenner der Werderaner Abwehr ganz schön zu schaffen. Beide waren dann auch an der 2:0-Führung beteiligt – Hirsch als Flankengeber, Jenner als Vollstrecker (25., 35.). Glück für die Gastgeber, dass weitere gute Möglichkeiten vergeben wurden. Ein 3:0 oder 4:0 zur Pause wäre die Entscheidung und nicht einmal unverdient gewesen.
So aber durfte Viktoria nach Daniel Knuths Anschlusstreffer wieder hoffen. Zehn Minuten nach der Pause hatte der Routinier eine Ecke von Martin Ullrich ins Tor verlängert. Der WFC kam nun immer besser ins Spiel, zumal bei den Gästen die Kräfte nachließen. Erneut ein Eckball von Ullrich (74.) leitete den Ausgleich ein. Diesmal narrte Matthias Klawun die gegnerische Abwehr.
„Nach einer schwachen ersten Halbzeit gelang meiner Mannschaft zum Glück noch eine deutliche Steigerung und das Unentschieden geht daher voll in Ordnung“, meinte Werders Trainer Mathias Morack. Und sein Babelsberger Kollege Jörg Nachtigall befand: „Wenn man bedenkt, dass es für uns erst das zweite Testspiel war, dann kann ich schon mit dem Ergebnis zufrieden sein. Bitter war, dass beide Gegentore aus Standardsituationen fielen. Am Ende fehlte wohl die Kraft.“
Beide Teams haben in dieser Woche weitere Testspiele geplant. Fortuna trifft bereits heute Abend in Lindow auf Union Neuruppin, Werder empfängt am Donnerstag die Oberligavertretung des SV Babelsberg 03.
Werderaner FC: Herzog (46. Betge); Müller; Ebersbach, Schneider, S. Junkel (46. Hackbarth); Schulz (46. Große), Klawun, Ullrich; Knuth; Wolter (79. Schellhase), Pietsch.
Fortuna Babelsberg: Eckert; Ziemann; Geißler, Engst; Hoffmann, Hintze, Krause (80. Schöder), Zimmermann (81. Schirrmeister); Goly, Hirsch; R. Jenner. H. J.
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