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Sport: Werder mauserte sich zum härtesten Teltow-Jäger

Alle Landesklassen-Mannschaften aus der Potsdamer Region im oberen Tabellenfeld / Turbine Potsdam im Fairplay nach letztem Rang im Vorjahr jetzt Bester

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Alle Landesklassen-Mannschaften aus der Potsdamer Region im oberen Tabellenfeld / Turbine Potsdam im Fairplay nach letztem Rang im Vorjahr jetzt Bester Von Dieter Wolff Mit dem Kalenderjahr endet in der Landesklasse ein gutes Fussballjahr. Alle Mannschaften aus der Potsdamer Region liegen im oberen Tabellenfeld. Abstiegssorgen sind ein Fremdwort. Allen voran der Teltower FV. Die erfolgreiche Elf kennt bereits das Gefühl, als Tabellenerster und inoffizieller Herbstmeister zu überwintern. Schon vor einem Jahr hatte die Elf eine Serie ohne Niederlagen hingelegt und sich Rang eins vor dem Werderaner FC und dem späteren Aufsteiger BSC Blankenfelde gesichert. Diesmal spricht die Statistik für den Erstplatzierten. Mit zehn Punkten Vorsprung hat sich bisher jede Mannschaft in der Staffel Mitte am Saisonende den Aufstieg in die Landesliga sichern können. Nebenbei stellte Teltow auch eine andere Bestmarke auf. Nachdem Zehdenick (Nord) am letzten Spieltag der Herbstrunde strauchelte, ist Teltow als einziges Team aller fünf Staffeln der Landesklasse nach sechzehn Spieltagen immer noch unbezwungen! Der Kampf an der Spitze verlief bis zum 11. Spieltag sehr spannend. Der mit zahlreichen ausländischen Kickern durchsetzte Mitfavorit Grün-Weiß Lübben bot Paroli und sah sich erst nach Niederlagen beim Neuling FSV Babelsberg 74 und in Werder sowie nur einem Zähler aus den Lokalderbys gegen den Ortsnachbarn und Landesliga-Absteiger Lübbenau aus dem Rennen. So ist der nur schwach in die Saison gestartete Werderaner FC überraschend auf Rang zwei zu finden. Die Blütenstädter mauserten sich zum Ende der Halbserie trotz der Heimniederlage gegen den Titelaspiranten zum härtesten Teltow-Jäger. Die Überraschungsmannschaft der Vorrunde ist Turbine Potsdam. Mit 27 Zählern belegt die Elf unerwartet Rang vier. Zufriedenheit dürfte auch beim Aufsteiger FSV Babelsberg 74 herrschen. Mit 26 Punkten und Rang sieben muss der Neuling weder nach oben noch unten schauen. Bereits ab Platz 12 beginnt die Abstiegszone. Die Neulinge Luckenwalde II und Luckau sowie Schlusslicht VfB Herzberg sind auf den letzten drei Rängen bereits abgeschlagen und am meisten gefährdet. In den bisher 128 ausgetragenen Partien gab es 70 Heimsiege, 20 Unentschieden und 38 Erfolge für die Gastmannschaften. Mit 439 Toren (im Durchschnitt 3,43 pro Spiel) war die Trefferausbeute wesentlich höher als im Vorjahr (3,17). Die Teams aus dem Havelland sind gut dabei, denn die Liste der besten Torjäger führt André Kather (Teltow/17) an. Es folgen Edgar Hecht (Werder/13), Bruce Dossh (Lübben/11), Jörg Bartel (Teltow/10), Alexander Fuchs (Potsdam/10), Francisco Lima (Lübben/10), Daniel Knuth (Werder/9) und Toni Rieger (Teltow/9). Drei Tore in einem Match erzielten immerhin acht Spieler, darunter die Teltower André Kather – gleich dreimal (gegen Sonnewalde, Lübbenau und Luckenwalde II) – und Jörg Bartel (gegen Teupitz/Groß Köris). Neun Spieler trafen ins eigene Netz, darunter der Potsdamer Clemens Viehrig (gegen Bestensee). Den meisten Zuspruch fanden die Spiele in Sonnewalde (im Durchschnitt 133 Zuschauer pro Partie), Luckau (111) und Teupitz/Groß Köris (107). Die wenigsten Besucher kamen in Lübbenau (63) und beim Aufsteiger FSV Babelsberg 74 (68). Die bestbesuchteste Partie war das Treffen der Ortsrivalen Lübben gegen Lübbenau mit 160 Zuschauern. Mit 35 Kickern und damit mehr als drei kompletten Teams setzte Neuling Luckenwalde II die meisten Spieler ein. Mit den wenigsten kam der Werderaner FC (18) aus. Die 585 Gelben Karten (4,57 pro Spiel) bedeuten gegenüber dem Vorjahr (4,41 pro Spiel) einen leichten Ansteig. Dagegen ist die Zahl der Feldverweise gesunken. Die Schiedsrichter zeigten 28 Ampelkarten (Vorjahr 43) und 16mal Rot (Vorjahr 19). Als fairstes Team der Hinrunde erwies sich Turbine Potsdam. Noch im Vorjahr landete Turbine als ruppigste Equipe auf dem letzten Platz. Diesmal bedeuten 29 Gelbe Karten, keine Gelb/Rote und keine Rote Karte die Bestnote aller sechzehn Teams. Unrühmliches Schlusslicht ist diesmal Aufsteiger Luckenwalde II (42/5/1). Erster Spieltag nach der Winterpause ist der 14. Februar (14 Uhr). Teltow, der bisher erst sechs Heimspiele bestritten hat, startet zum Auftakt daheim gegen Teupitz/Groß Köris. Der Tabellen-Zweite Werder hat bereits elf Heimspiele absolviert und gastiert beim Neling Luckau. Weiterhin treffen aufeinander: Bestensee – Sonnewalde, Friedersdorf – Turbine Potsdam, Lübben – Luckenwalde II, Trebbin – Lübbenau, FSV Babelsberg 74 – VfB Herzberg, Treuenbrietzen – Mittenwalde.

Dieter Wolff

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