zum Hauptinhalt

AUS SCHÜLERSICHT: Werkstatt der Zukunft

Eine Schule ist die Werkstatt der Zukunft.Betrachtet ein Außenstehender das Gebäude des Leibniz-Gymnasiums, ist er wohl sofort davon überzeugt, dass die Zukunft ziemlich traurig aussieht.

Stand:

Eine Schule ist die Werkstatt der Zukunft.

Betrachtet ein Außenstehender das Gebäude des Leibniz-Gymnasiums, ist er wohl sofort davon überzeugt, dass die Zukunft ziemlich traurig aussieht. Da irrt er! Zwar leidet die Schule unter dem ewigen Hin und Her der Stadtverwaltung wegen der Sanierung, Schüler und Lehrer zittern im Winter aufgrund undichter Fenster und im Sommer schwitzt selbst der Polylux, von der Wand bröckelt die uralte Farbe und darunter kommt noch ältere Tapete im Siebziger-Jahre-Stil zum Vorschein.

Eine lange Liste könnte ich als Schülerin des „Keks-Gymnasiums“ schreiben. Es gibt viele Dinge, die schon seit einiger Zeit mal ein neues Outfit bräuchten. Aber was auf alle Fälle bleiben kann, ist, was innerhalb des „sanierungsbedürftigen“ Gemäuers abläuft. Damit meine ich die Qualität des Unterrichts, die Beziehung zwischen Lehrern und Schülern, die Kameradschaft zwischen den Schülern, die Leistungsbereitschaft. Auf unsere Schule gehen die verschiedensten Arten von Menschen, jeder mit seinen eigenen Talenten, auf die die Lehrer eingehen, so individuell, wie es die viel zu großen Klassenverbände zulassen.

Größere Konflikte habe ich in meiner Zeit am Leibniz - Gymnasium noch nie erlebt. Im Gegensatz zu dem, was ich von Freunden, die andere Schulen besuchen, erfahre, gibt es bei uns kaum Probleme. Lehrer und Schüler respektieren einander. Manchmal finden wir uns sogar zu brav.Dieses Bravsein zahlt sich aber aus. Regelmäßig nehmen wir an Olympiaden in den verschiedensten Fachbereichen teil und schaffen es fast immer bis zum Landesausscheid – leider ohne Anerkennung von der Öffentlichkeit. Diese fehlt auch bei Dingen, die neben dem Unterricht laufen, wie zum Beispiel unser Schulchor oder der Kreativwettbewerb „Odyssee of the Mind“. Sicher liegt das auch teilweise an uns, da wir das, was wir können, mehr präsentieren müssen. Jetzt stellt sich nur die Frage: Wie – ohne Aula? Trotzdem, ich bin stolz ein „Keks“ zu sein und werde es auch immer bleiben.Vera Krellmann, zurzeit Praktikantin bei den PNN

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })