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Landeshauptstadt: Werkstatt zur Gesamtkonzeption Charlottenstraße

Ordnungsausschuss beauftragt Oberbürgermeister mit Konzeption/Bisher nur Plan für Teilabschnitt

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Innenstadt - Mit einem Gesamtkonzept für die Charlottenstraße soll jetzt der Oberbürgermeister beauftragt werden. Das beschlossen die Mitglieder des Ordnungsausschusses auf Antrag der Bündnisgrünen auf ihrer jüngsten Sitzung am Donnerstag. Damit solle der stiefmütterlichen Behandlung dieser Straße ein Ende gesetzt werden, sagte die Antragsstellerin Brigitte Lotz.

Auf einem Abschnitt der Straße zwischen Schopenhauerstraße und Französischer Kirche wird bereits gebaut. Der Straßenabschnitt vor dem sogenannten Block 27, in dem sich auch das Kabarett am Obelisk befindet, ist aufgerissen. Hier würden die Leitungen gerade umverlegt, erläuterte Dieter Lehmann, Bereichleiter Stadterneuerung. Es sei eine Umgestaltung des öffentlichen Straßenraums mit Bäumen geplant. Damit habe sich ja der Antrag der Bündnisgrünen durch Verwaltungshandeln erledigt, sagte Wolfhard Kirsch (Bürgerbündnis). Nicht ganz, erläuterte Lehmann. Man habe lediglich einen Gestaltungsplan für den Abschnitt, für den man gerade Geld vom Infrastrukturministerium bekommen habe. Die restliche Straße sei aber noch nicht beplant.

Es dürfte doch ein Leichtes sein, sagte Lotz (Die Grünen/Bündnis 90), die bereits vorhandenen Anträge zu Straßengrün, Straßenbäumen und Straßenbahn in einer Konzeption zusammenzufassen. Einbezogen werden sollten auch die von der Bürgerinitiative „Freies Tor“ erarbeiteten Vorschläge zum Umgang mit dem Einzelhandel. Allerdings könne ein solcher Gesamtplan nur für die Charlottenstraße zwischen Schopenhauer- und Friedrich-Ebert-Straße greifen, sagte Lehmann. Der folgende Abschnitt bis zur Französischen Kirche gehöre zum Sanierungsgebiet Holländisches Viertel. „Da fehlen uns die Handlungsmöglichkeiten“, erklärte der Bereichsleiter. In jedem Fall aber solle die Gestaltungshoheit bei der Stadt bleiben, sagte die Antragsstellerin. „Wir brauchen bei so vielen Interessengruppen eine gebündelte Ansprechbarkeit“, so Lotz.

Schließlich entschieden die Ausschussmitglieder, die Gesamtkonzeption für die Charlottenstraße in einem Werkstattprozess – initiiert von der Stadt – unter Einbeziehung des bereits bestehenden Plans für den Teilabschnitt Höhe Block 27 sowie Planungen des Sanierungsträgers Potsdam entstehen zu lassen. Ein erster Sachstandsbericht soll in der nächsten Ausschusssitzung im April erfolgen. Im September dieses Jahres soll eine entsprechende Beschlussvorlage fertig sein, über die dann die Stadtverordneten abschließend entscheiden. Nicola Klusemann

Nicola Klusemann

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