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CHRONIK: Wettbewerbssieger als Zankapfel

Eigentlich sollte in der Schloßstraße längst die neue Synagoge stehen, doch weil innerhalb der jüdischen Gemeinden ein Streit über die moderne Architektur des Gebäudes entbrannte, wurde im Juni 2011 ein Baustopp verhängt und die Baugrube sich selbst überlassen. Der schlicht-moderne Entwurf des Berliner Architekten Haberland, der 2010 die Ausschreibung gewonnen hatte, war vor zwei Jahren der Auslöser für den Zwist in der Stadt: Einigen Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde Potsdam war der Entwurf zu wenig sakral, auch an der Raumaufteilung im Inneren gab es Kritik.

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Eigentlich sollte in der Schloßstraße längst die neue Synagoge stehen, doch weil innerhalb der jüdischen Gemeinden ein Streit über die moderne Architektur des Gebäudes entbrannte, wurde im Juni 2011 ein Baustopp verhängt und die Baugrube sich selbst überlassen. Der schlicht-moderne Entwurf des Berliner Architekten Haberland, der 2010 die Ausschreibung gewonnen hatte, war vor zwei Jahren der Auslöser für den Zwist in der Stadt: Einigen Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde Potsdam war der Entwurf zu wenig sakral, auch an der Raumaufteilung im Inneren gab es Kritik. Aus Protest traten sie 2010 aus und gründeten eine neue Gemeinde, die Synagogengemeinde. Heute zählt diese dem Ministerium zufolge 149 Mitglieder, die Jüdische Gemeinde 374. Die offiziellen Angaben zufolge 256 Mitglieder zählende Gesetzestreue Jüdische Gemeinde Potsdam hielt sich zunächst demonstrativ raus. Seit sie mitredet, ist neue Bewegung in die Diskussion gekommen. PNN

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