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Von Michael Meyer: Wichtige Dienstreise

Marian Unger will morgen mit dem SV Babelsberg 03 bei seinem Ex-Klub 1. FC Magdeburg punkten, um die Aufstiegschancen des SVB zu verbessern

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Die Vorfreude ist groß. „Endlich ist es soweit. Es wurde auch Zeit“, sagt Marian Unger. Der Torwart des SV Babelsberg 03 fiebert dem morgigen Fußball-Regionalliga-Gastspiel des Tabellenvierten beim 1. FC Magdeburg entgegen und erzählt: „Die ganze Truppe ist heiß. Man merkt das schon die ganze Woche über. Man ist mit Körper und Kopf ganz anders dabei, weil man weiß, dass es nun wirklich los geht.“

Für Unger wird die morgige Dienstreise eine ganz besondere, denn im Sommer wechselte der Blondschopf von Magdeburg an den Babelsberger Park, wo er beim 2:0-Hinspielsieg gegen den FCM seinen Kasten sauber halten konnte. „Natürlich freue ich mich auf das Spiel, und besonders aufs Wiedersehen mit Mats Wejsfelt und den Betreuer Dirk Fröhlich und Heiko Horner“, meint der Ballfänger. Der seinem eigenen Auftritt im Stadion Magdeburg zugleich keinen gesteigerten Wert beimisst. „Was ich kann, habe ich in der bisherigen Saison schon bewiesen. Es geht dort für mich persönlich um gar nichts, sondern um die drei Punkte für unsere Mannschaft“, erklärt der 25-Jährige.

Der durchaus an Babelsbergs Chance beim Tabellenzweiten glaubt. Mit Najeh Braham und Radovan Vujanovic (je acht Saisontore) habe der FCM zwar „eine Qualität, die unangenehm für Abwehr und Torwart sein kann“, so Marian Unger. „Aber wir haben eine gute Abwehr und wollen den Magdeburgern wie im Hinspiel wenige Chancen lassen.“ Zwar hätte der FCM in Kiel einen Punkt geholt, „aber nun müssen sie gegen uns gewinnen, um vor dem nächsten Spitzenspiel in Halle nicht unter größeren Druck zu geraten“.

Auch Dietmar Demuth sieht die morgigen Gastgeber stärker unter Erfolgszwang als seine eigene Mannschaft. „Die müssen angesichts ihres Etats unbedingt aufsteigen, wir wollen es“, erklärt der Nulldrei-Cheftrainer, der sich am Samstag die Partie Kiel – Magdeburg (1:1) angeguckt hatte. Sein Fazit: „Die Magdeburger machten einen sehr guten und stabilen Eindruck. Das ist eine clevere Truppe, die gut drauf ist und nach 15 Spielen ohne Niederlage viel Selbstvertrauen hat.“ Seine Mannschaft reise trotzdem ohne Angst an die Elbe. „Wir haben Respekt, aber keine Angst. Die wäre ein falscher Wegbegleiter“, meint Demuth, der bis auf Dirk Jonelat (Adduktoren) und Christopher Kolm (Hüftprobleme) für die nun anstehende Aufgabe alle Spieler an Deck hat.

Fünf Punkte Rückstand hat der SVB 03 derzeit zu den Magdeburgern. Von einem Spiel, bei dem bereits über Babelsbergs Aufstiegschance entschieden wird, will Demuth aber nichts wissen. „Sicher, bei einer Niederlage müssten wir uns erst einmal wieder hinten anstellen“, erklärt er. „Aber bei einem Erfolg sind wir weiter bei der Musike dabei.“ Und auch Marian Unger glaubt: „Es ist ein wichtiges Spiel – ohne Wenn und Aber. Eine Vorentscheidung fällt am Samstag aber noch nicht. Danach stehen immer noch 15 Spiele aus.“ Er selbst will trotzdem seinen Kasten an alter Wirkungsstätte sauber halten.

Anpfiff ist morgen um 14 Uhr.

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