
© Jan Kuppert
Von Claus Weber: Wichtiger Auswärtspunkt
Fußball-Drittligist Babelsberg spielte 0:0 in Sandhausen/Rote Karte für Surma
Stand:
Mit einem am Ende glücklichen 0:0 beim SV Sandhausen hielt Fußball-Drittligist SV Babelsberg 03 am Dienstagabend einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt auf Abstand. Die Nulldreier sicherten sich mit dem einen Punkt, der durch die Rote Karte für Ronny Surma (75.) teuer erkauft wurde, weiterhin Tabellenrang 12. Sandhausen verabschiedete sich zunächst aus dem unmittelbaren Tabellenkeller und tauschte Platz 18 mit dem FC Carl Zeiss Jena, der allerdings sein Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II noch nachholen muss.
Bei zunächst heftigem Regen sahen 880 Zuschauer eine flotte erste Halbzeit, in der die Sandhausener versuchten, das Spiel zu machen, während die gut gestaffelt stehenden Gäste auf Konterchancen lauerten. Die erste gute Möglichkeit bot sich Nulldrei, als ein Kopfball Hoffmanns nach Freistoß Müllers rechts am Kasten vorbeiging (13.). Dann hatten der SVB Glück, als ein Volleyschuss Dannebergs an die Babelsberger Lattenunterkante knallte, ehe der Ball knapp vor die Linie und wieder aufs Spielfeld sprang (20.). Hebisch jagte das Leder über den Kasten (36.), dann schoss auf der Gegenseite Löning nach verunglückter Abwehr Hoffmanns rechts vorbei (43.).
Nach dem Seitenwechsel kam Nulldrei frischer aus der Kabine, vergab aber eine gute Möglichkeit, als Tausendpfund das Leder am eigenen Strafraum verlor, Müller jedoch am herauseilenden Keeper Löhe scheiterte (63.). Später sah Surma Rot, als er als letzter Mann Stürmer Dorn auf dem Weg zum SVB-Kasten foulte; den daraus resultierenden Freistoß schlug Müller vorm Tor weg (75.). SVB-Keeper Unger zeichnete sich gegen Dorn aus (84.) und warf sich nach einem Lattentreffer Öztürks gedankenschnell auf den Ball (88.).
„Ich bin nicht unglücklich über den einen Punkt. Das macht unsere 800-Kilometer-Heimfahrt etwas erträglicher“, sagte Babelsbergs Trainer Dietmar Demuth nach der Partie. „Kämpferisch hat meine Mannschaft alles gegeben. Zum Schluss haben wir auch mit etwas Glück in Unterzahl das 0:0 verteidigt.“
Sandhausen: Löhe; Tausendpfund, Pischorn, Benschneider, Schick; Danneberg (61. Ristic), Schauerte (89. Schulz); Pinto, Öztürk; Löning (74. Ulm), Dorn.
Babelsberg: Unger; Evers, Surma, Hoffmann, Paul; Schütz, Prochnow; Makarenko (78. Stroh-Engel), Müller, Ergirdi; Hebisch (63. Kocer).
Claus Weber
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