Sport: „Wichtiger Sieg für unser Selbstvertrauen“
Eintracht Stahnsdorfs Kapitän Steve Krajewski: Jetzt können wir mehr Richtung Tabellenmitte schauen
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Mit dem zweiten Heimsieg am Sonntagabend gegen BIS Baskets Speyer (84:70/ PNN berichteten) schoben sich die Basketballer des RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow vom 13. auf den zehnten Tabellenplatz der 2. Bundesliga Pro B vor. RSV-Kapitän ist der 27-jährige Center-Spieler Steve Krajewski, der beruflich als Bürokaufmann bei TRP Stahnsdorf tätig ist.
Wie lange hat der RSV am Sonntag seinen insgesamt dritten Saisonsieg gefeiert, Herr Krajewski?
Nicht lange, denn heute ist ja für jeden von uns wieder normaler Arbeits- oder Studientag. Wir haben noch ein Bierchen getrunken, und das war“s dann auch.
Trotzdem war die Erleichterung sicher groß, oder?
Auf jeden Fall. Ein Heimspiel zu gewinnen ist immer gut, weil dann die Fans zufrieden sind und wiederkommen. Das war aber auch ein wichtiger Sieg für unser Selbstvertrauen. Wir haben jetzt zwei Spiele in Folge gewonnen und gemerkt, dass wir noch erfolgreich sein können.
Zumal Eintracht nun endlich die Abstiegszone verlassen konnte
Richtig. Bisher mussten wir immer nach unten gucken, jetzt können wir schon mehr Richtung Tabellenmitte schauen und hoffen, dass es künftig wieder besser für uns aussieht.
Ihre Mannschaft hat eine ziemliche Durststrecke hinter sich: Sie kassierte vom dritten bis sechsten Spieltag vier Niederlagen in Folge, ehe beim USC Freiburg wieder ein Sieg gelang. Wie erklären Sie sich die lange Erfolglosigkeit?
Die Frage ist nicht leicht zu beantworten. Wir haben zehn neue Spieler in unseren Reihen, also fast eine fast komplett neue Mannschaft. Da braucht man halt etwas mehr Zeit, um sich besser kennen zu lernen und zu finden. Mittlerweile kommen wir nun ganz gut miteinander zurecht. Jeder kennt die Stärken und Schwächen seiner Mitspieler, deshalb läuft es jetzt auch endlich besser bei uns.
Sie sind von Ihrem Trainer Vladimir Pastushenko vor der Saison zum neuen Mannschaftskapitän erklärt worden. Wie spielt es sich denn mit diesem neuen Amt?
Ach, es gibt da gegenüber der vergangenen Saison keine großen Unterschiede. Wenn etwas gesagt werden muss oder wenn jemand ein Anliegen hat, werde ich dafür da sein. Ansonsten bleibt alles beim Alten.
Welches Ziel wollen Sie mit Ihrer Mannschaft in dieser Saison erreichen?
Man guckt immer nach oben, und am liebsten würden wir ganz vorn mitmischen. Wir sind allerdings schwach gestartet. Die Saison ist aber noch lang, wir haben noch genügend Spiele vor uns, um zu punkten. Ein Mittelfeldplatz sollte mindestens unser Ziel sein, wenn nicht sogar ein bisschen weiter oben. Unter die ersten fünf zu kommen wäre nicht schlecht.
Am kommenden Samstag tritt Eintracht beim Tabellenletzten Baskets Braunschweig an, dann kommt mit Landshut der momentane Tabellen-Drittletzte. Gegen die muss nun weiter gepunktet werden, oder?
Genau. Wir haben das Glück, dass jetzt Gegner kommen, die wir schlagen können – und müssen. Das sind lösbare Aufgaben. In Braunschweig haben wir auch im vergangenen Jahr gewonnen. Das ist eine junge Mannschaft, gegen die wir wieder ordentlich Gas geben müssen. Und Landshut als Aufsteiger ist auch schwer in die Saison gekommen, gegen die müssen wir einen Heimsieg mitnehmen.
Und dann warten mit München und Rhönsdorf die beiden Tabellenersten auf den RSV.
Das wird wieder schwieriger. Aber jeder kann mal jeden schlagen. Das Heimspiel gegen Rhönsdorf wird ein echtes Highlight werden.
Das Interview führte Michael Meyer.
Das RSV-Team gegen Speyer: Howard 19 Punkte, Clark 18, Schaffartzik 16, Modersitzki 13, Balga 9, Jost 9, Diallo, Krajewski, Lück, Schmohl, Lennartz (n.e.)
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