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Landeshauptstadt: Wicklein: Keine Gefahr durch Havelausbau

In die Auseinandersetzung um die Gefahren des Havelausbaus für Potsdams Unesco-Welterbestätten hat sich jetzt die SPD-Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein eingeschaltet. Wie Wicklein gestern mitteilte, stehe bereits seit Jahren fest, dass Bauten in Potsdam, wie die Meierei, das Kleine Schloss im Park Babelsberg, Schloss Cecilienhof oder die Sacrower Heilandskirche, durch den Havelausbau nicht betroffen seien.

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In die Auseinandersetzung um die Gefahren des Havelausbaus für Potsdams Unesco-Welterbestätten hat sich jetzt die SPD-Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein eingeschaltet. Wie Wicklein gestern mitteilte, stehe bereits seit Jahren fest, dass Bauten in Potsdam, wie die Meierei, das Kleine Schloss im Park Babelsberg, Schloss Cecilienhof oder die Sacrower Heilandskirche, durch den Havelausbau nicht betroffen seien. „Weder durch sinkende Wasserstände noch durch Wellenschlag.“ Wie die Bundestagsabgeordnete erklärte, sei der untere Betriebswasserstand im Planfeststellungsverfahren so festgelegt worden, dass die Holzpfahlstützen der Baudenkmäler auch weiter unter Wasser stehen würden und nicht faulen könnten. Auch Uferabgrabungen werde es im Bereich der Potsdamer Schlösser nicht geben.

Damit stellt sich Wicklein hinter die Auffassung des Wasserstraßen-Neubauamtes Berlin. Der Havelausbau für Containerschiffe sei keine Gefahr, sondern eine „Chance“ für die historischen Gebäude in Ufernähe, sagte Baudirektor Rolf Dietrich. Nach dem Ausbau werde ein Stausystem für einen stabilen Mindestwasserstand sorgen. Ein solcher Mindeststand sei überhaupt erst dank der Bauplanung festgesetzt worden. Alle möglichen Auswirkungen auf historische Bauwerke seien geprüft worden.

Der ehemalige Gartendirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Michael Seiler, hatte – wie berichtet – vor einem möglichen Absinken des Wasserspiegels durch die Verbreiterung und Vertiefung des Flussbettes gewarnt. Eichenpfähle, auf denen historische Gebäude stehen, könnten dann anfangen zu faulen. Sollten die aktuellen Pläne durchgesetzt werden, müsse die Stiftung die Unesco mobilisieren. PNN

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