Sport: Wie ein Sieg bei der Tour de France Yvonne Bönisch kämpft beim Weltcup in Paris
„Nur der Sieg zählt!“ Potsdams Olympiasiegerin im Judo, Yvonne Bönisch, lacht dabei, denn am Sonnabend tritt sie in Paris beim ersten Weltcup-Turnier des Jahres auf die internationale Tatami.
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„Nur der Sieg zählt!“ Potsdams Olympiasiegerin im Judo, Yvonne Bönisch, lacht dabei, denn am Sonnabend tritt sie in Paris beim ersten Weltcup-Turnier des Jahres auf die internationale Tatami. „Dieses Jahr ist alles auf die Europameisterschaften ausgerichtet. Den Titel habe ich noch nicht und will ihn unbedingt.“ Trainer Axel Kirchner, der Yvonne nach Paris begleiten wird, hat seinen Schützling optimal auf diese erste große Herausforderung eingestellt. „Yvonne ist zwar etwas erkältet, aber wir haben gut trainiert.“ Für die 25-Jährige vom UJKC geht es auch um Punkte in der Weltrangliste, die sie momentan anführt.
Das Turnier in Paris ist eines der größten Judoturniere der Welt, in der Bercy-Halle kommen an diesem Wochenende pro Tag bis zu 12 000 Zuschauer zu den Wettkämpfen. Am Freitag Abend findet die Auslosung statt. Die Weltmeisterin Sun Hui Kye (Korea) wird nicht am Start sein; ansonsten ist die gesamte Weltspitze vertreten. Yvonne Bönisch ist das erste Mal seit drei Jahren wieder in Paris am Start, in den vergangenen beiden Jahre war sie zu diesem Zeitpunkt stets verletzt.
„Ich habe noch nie in Paris gewinnen können“, sagt Bönisch. „ In Frankreich ist Judo eine Art Nationalsport und ein Sieg bei diesem Turnier ist wie ein Sieg bei der Tour de France im Radsport.“ Nach dem Turnier bleibt sie mit der Nationalmannschaft noch fünf Tage zum Training in Frankreichs Metropole, wo am Sonntag auch entschieden wird, wer den Europacup der Mannschaften ausrichten darf. Der UJKC als amtierender Deutscher Meister hatte sich dafür qualifiziert und um die Ausrichtung bei der EJU beworben. D. G.
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