Landeshauptstadt: Wie scratcht man richtig?
Alternative Freizeitmöglichkeiten am Schlaatz geplant
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Alternative Freizeitmöglichkeiten am Schlaatz geplant Schlaatz – Wenn am kommenden Freitag ab 18 Uhr erste Hip Hop-Klänge von „Aliens from Babylon“ und „Kubik 3.0“ durch den Jugendclub Alpha schallen, hat ein Experiment begonnen, das – wenn es Erfolg hat – die Jugendkultur neu beflügeln könnte. Die Initiative zur Stadtteilbelebung, eine Gruppe Potsdamer Jugendlicher, startet dann ihr „GhetTogether“, an dem über die nächsten drei Monate Jugendliche zwischen zwölf und 20 Jahren teilnehmen können. In acht offerierten Workshops wird sich unter anderem mit DJing, Breakdance, Pressearbeit, Festivalorganisation oder Skating beschäftigt, erklärte Initiativensprecher Holger Kroh. Dabei werden beispielsweise Kunststücke auf dem Skateboard eingeübt, ferner ist eine Festivalzeitung geplant, und im DJ-Workshop wird der Frage nachgegangen: Wie scratcht man richtig? „Weder die Workshopteilnahme, noch die Konzerte kosten Eintritt“, so Kroh. Es gehe nicht darum, Geld zu verdienen, sondern alternative Freizeitmöglichkeiten anzubieten. Ohne Unterstützung funktioniert es aber nicht, derzeit stelle man Förderanträge, erklärte Kroh. Die Medienwerkstatt, das Bürgerhaus am Schlaatz und der Jugendclub Alpha haben bereits Hilfe zugesichert. Vor dem Eröffnungskonzert werden die Workshops vorgestellt, vor Ort oder im Internet kann man sich für die Arbeitsgruppen anmelden. „Aber auch später ist ein Einstieg jederzeit möglich“, wirbt Kroh für Nachzügler. Ziel sei es, die Workshop-Ergebnisse am 11. Juni beim „GhetTogether“-Festival mit lokalen und überregionalen Hip Hop-Acts am Bürgerhaus am Schlaatz zu präsentieren. „Für das Open-Air-Fest haben wir eine der seltenen Genehmigungen bekommen, bis 24 Uhr zu feiern“, berichtete Kroh stolz. Sollte „GhetTogether“ eine positive Resonanz erfahren, kündigte die Initiative an, das Konzept künftig auch in andere Wohngebiete wandern zu lassen. KG www.ghettogether.de
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