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HINTERGRUND: Wie sich die Potsdamer das Schloss erkämpften

Dass das Landtagsschloss überhaupt auf dem Alten Markt steht, ist übrigens den Potsdamer Bürgern zu verdanken. Zweimal schon war der für den Wiederaufbau nötige Bebauungsplan in der Stadtverordnetenversammlung am Widerstand der Linken gescheitert, so dass sich die Politik schließlich dazu entschloss, die Potsdamer im Rahmen einer Bürgerbefragung entscheiden zu lassen.

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Dass das Landtagsschloss überhaupt auf dem Alten Markt steht, ist übrigens den Potsdamer Bürgern zu verdanken. Zweimal schon war der für den Wiederaufbau nötige Bebauungsplan in der Stadtverordnetenversammlung am Widerstand der Linken gescheitert, so dass sich die Politik schließlich dazu entschloss, die Potsdamer im Rahmen einer Bürgerbefragung entscheiden zu lassen. Vom 16. bis zum 31. Dezember 2006 konnten sie eine aus vier Optionen für den Landtagsstandort wählen: Alter Markt, ehemaliger Palast Barberini, Speicherstadt oder ein anderer Standort. Die Wahlbeteiligung war mit 56 473 Stimmen unerwartet hoch – genauso wie das Votum für den Standort Alter Markt: 42,8 Prozent sprachen sich für diesen aus. Auf dem zweiten Platz landete der Standort Speicherstadt (28,5 Prozent), die Optionen Barberini und „anderer Standort“ kamen lediglich auf 14,7 beziehungsweise 12,8 Prozent der Stimmen. Daraufhin erklärte sich auch die Linke – damals noch PDS – bereit, für den Bebauungsplan zu stimmen. Am 31. Januar wurde dieser von der Stadtverordnetenversammlung im dritten Anlauf abgesegnet. In geheimer Abstimmung stimmten 29 Stadtverordnete dafür, 16 dagegen und drei enthielten sich. Damit war der Weg für das Landtagsschloss frei. wik

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