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Traf gleich zweimal. Die 19-jährige Stürmerin Jessica Wich trug zwei Tore zum 6:0-Erfolg des 1. FFC Turbine Potsdamer gegen Tennis Borussia bei.

© Jan Kuppert

Von Michael Meyer: Wieder auf dem Erfolgsweg

Turbine Potsdam gewann gestern 6:0 bei Tennis Borussia Berlin und braucht noch einen Sieg für den erneuten Meistertitel

Stand:

Der Deutsche Frauenfußball-Meister Turbine Potsdam ist wieder in der Erfolgsspur und nur noch einen Sieg vom erneuten Titel entfernt. Er gewann am gestrigen Mittwochabend sein Nachholspiel bei Tennis Borussia Berlin mit 6:0 (3:0) und behauptete nach der Niederlage am vergangenen Sonntag in Frankfurt seinen Fünf-Punkte-Vorsprung vor Verfolger FCR Duisburg, der sich gestern Abend daheim gegen den VfL Wolfsburg mit 4:0 (1:0) durchsetzte. Potsdams Tore erzielten gestern Fatmire Bajramaj (11.), Jessica Wich (12., 33.), Jennifer Zietz (56./Foulelfmeter), Yuki Nagasato (73.) und Isabel Kerschowski (85.). Während Tennis Borussia Berlin mit der gestrigen Niederlage bereits jetzt als Absteiger feststeht, kann Turbine am Sonntag daheim gegen den SC 07 Bad Neuenahr mit einem Sieg vorzeitig den vierten Meistertitel sichern.

Schon in Halbzeit eins war der Spitzenreiter dem Tabellen-Schlusslicht in allen Punkten klar überlegen. Berlins US-Amerikanerin Amanda Feigt tauchte zwar kurz nach dem Anpfiff einmal links vor dem diesmal wieder von Desiree Schumann gehüteten Turbine-Tor auf, jagte das Leder aber über den Kasten (4.). Auf der Gegenseite machte es Potsdams Nationalspielerin Fatmire Bajramaj besser, als sie nach Vorarbeit Viola Odebrechts den Ball durch die Beine der früheren Potsdamer Torwächterin Cordula Busack zur Gäste-Führung jagte (11.). Kurz danach schon wusch Jessica Wich nach, als sie die Kugel volley in die TeBe-Maschen jagte (12.). Und die 19-jährige Stürmerin war auch nach einem erneuten Zuspiel Odebrechts zum 3:0 zur Stelle, als sie ebenfalls Busack tunnelte (33.). Weitere Potsdamer Chancen blieben ungenutzt.

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Potsdam dominierte, TeBe war um Schadensbegrenzung bemüht. Als Florenced Okoe im eigenen Strafraum Mittag von den Beinen holte, ließ sich Mannschaftskapitän Jennifer Zietz vom Elfmeterpunkt aus die Chance zum 4:0 aus Potsdamer Sicht nicht nehmen (56.). Kurz darauf musste Turbines Schlussfrau Schumann mit einer Glanzparade einen Schuss der Ex-Potsdamerin Chantall Willers gerade noch so zur Ecke klären (57.). , dann wehrte Marie-Louise Bagehorn – kurz zuvor für die verletzt ausgeschiedene Bianca Schmidt auf den Platz gekommen – einen Schuss Katarina Tarrs auf der Torlinie ab (67.), traf Amanda Feigts . Doch getroffen wurde weiter auf der anderen Seite – durch Yuki Nagasato, die Busack ebenfalls per Kopf überwandt (73.). Isabel Kerschowski, nach langer Verletzungspause gerade erstmals wieder eingewechselt, sorgte mit einem Distanzsschuss für das 0:6 (85.).

Turbine: Schumann; Schmidt (52.Bagehorn), Peter, Henning; Odebrecht, Kemme, Zietz, C. Schröder; Wich (60. Nagasato), Bajramaj, Mittag (83. I. Kerschowski).

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