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Sport: Wieder Aymen Ben-Hatira

Babelsbergs Stürmer traf zum 1:0-Heimsieg gegen Schöneiche

Stand:

Aymen Ben-Hatira ist beim SV Babelsberg 03 in diesem Jahr bisher der Mann der Stunde. Eine Woche nach seinem 2:1-Siegtor gegen Motor Eberswalde schoss er am Samstag die Nulldreier auch gegen Germania Schöneiche zum Sieg. Dank seines 1:0 behauptete der Oberliga-Spitzenreiter seinen großen Vorsprung vor der Konkurrenz, von der Tennis Borussia umsonst zu Yesilyurt reiste, weil die Gastgeber nicht antraten; aus finanziellen Gründen, wie es hieß. „Unser Ziel ist der Aufstieg, und so lange wir drei Punkte holen, ist das das Wichtigste. Hauptsache, wir haben ein Tor mehr geschossen als der Gegner“, sagte der Deutsch-Tunesier nach dem Abpfiff.

1130 Zuschauer erlebten am Samstag im Karl-Liebknecht-Stadion zunächst selbstbewusst mitspielende Gäste, die durch Muhamet Hoxha sogar die erste nennenswerte Chance hatten; seinen Drehschuss konnte Babelsbergs Keeper Carsten Busch gerade noch festhalten (10.). Später jedoch zog sich Schöneiche mehr und mehr zurück, und nach 20 Minuten hatte Babelsberg den Aufsteiger im Griff. Der Favorit kam aber zunächst gegen die dicht gestaffelte und kompromisslose Abwehr um Tom Persich nicht zum Erfolg. Jan Mutschler verfehlte den Kasten knapp (30., 36.), Sven Moritz setzte einen 25-Meter-Freistoß knapp rechts neben das Tor (31.) und scheiterte an Keeper Thoralf Stein (42.), Sven Harwig verzog (39.). Als bereits alles nach einer torlosen Halbzeit eins aussah, drosch Bastian Zenk den Ball aus 22 Metern an den rechten Pfosten, und im Nachsetzen drückte Ben-Hatira das Leder aus 14 Metern zum 1:0 über die Linie (45.). Der Torschütze hätte unmittelbar vorm Pausenpfiff sogar auf 2:0 hätte erhöhen können; nach einem Moritz-Freistoß von rechts landete sein Kopfball jedoch an der Querlatte.

Nach dem Seitenwechsel verabschiedeten sich die Gäste völlig vom Offensiv- Fußball. „Wir müssen auch was nach vorn machen und uns nicht nur auf die Defensive verlassen. Das ist auch ein mentales Problem“, kritisierte später der Ex-Babelsberger Tom Persich. Seine Mannschaft beschränkte sich auf das Stören der Nulldrei-Aktionen; zum Teil durchaus rustrikal – und so flog der schon in Halbzeit eins verwarnte Nusret Selimi nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vorzeitig vom Feld (85.).

Nulldrei dagegen kam durch Ben-Hatira (48., 62.), Hartwig (59., 90.+2) und Martin Neubert (66.) zu weiteren guten Möglichkeiten, die jedoch ungenutzt blieben. „Wir müssen unsere Chancen noch konsequenter nutzen, und ich selbst will natürlich auch lieber zwei, drei Tore machen und bin frustriert, wenn es nicht klappt“, erklärte Ben-Hatira. Seinen gegen Schöneiche glücklos agierenden Sturm-Partner Shergo Biran nahm er in Schutz: „Er ist ein quirliger Stürmer, der seine Zeit braucht, aber noch seine Tore machen und für uns wichtig sein wird.“

„Unsere beiden Stürmer sind unterschiedliche Typen, und Aymen ist zurzeit ein bisschen effektiver“, sagt Trainer Rastislav Hodul dazu. Sein Schöneicher Kollege, der einstige Babelsberger Kicker Jens Härtel, bilanzierte: „Das Ergebnis geht in Ordnung. Unser Auftritt war ordentlich, aber zu wenig, um etwas Zählbares mitzunehmen.“

Babelsberg: Busch; Lukac, Neubert (89. Vukadin), Laars, Rudolph; Hartwig, Zenk (78. Littmann), Moritz, Mutschler; Biran (65. Wedemann), Ben-Hatira.

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