Landeshauptstadt: Wieder Bombe im Klinikum gefunden
250-Kilo-Sprengkörper in fünf Metern Tiefe
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250-Kilo-Sprengkörper in fünf Metern Tiefe Innenstadt - Auf dem Gelände des Ernst von Bergmann Klinikums ist ein Baggerfahrer am Sonnabend gegen 13 Uhr auf eine Bombe gestoßen. Eddy Frede von der Potsdamer Polizei bestätigte gestern den PNN, dass ein 250 Kilogramm schwerer Sprengkörper in rund fünf Metern Tiefe auf der Krankenhausbaustelle entdeckt wurde. Auf dem Klinikinnenhof entsteht gerade das neue Perinatalzentrum. Nur knapp 30 Meter vom Fundort entfernt hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst erst zu Beginn dieses Jahres eine 250 Kilogramm schwere US-Fliegerbombe entschärft. Dabei mussten am 8. Januar 2005 fast 5000 Menschen vorübergehend ihre Wohnungen räumen und die abgesperrte Innenstadt verlassen. Die Patienten der Klinik wurden während der mehrstündigen Entschärfung in der Sporthalle am Luftschiffhafen untergebracht. Auch die rund 800 Firmen und Geschäfte in der Innenstadt mussten geschlossen bleiben. Nach Angaben der Stadt war es eine der kompliziertesten Evakuierungsaktionen in ihrer Geschichte. Frede, der am Sonnabend selbst am Fundort war, vermutet, dass auch der am Sonnabend gefundene Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg stammt. Voraussichtlich heute Vormittag werden sich Ordnungsamt, Kampfmittelbeseitigungsdienst und Polizei bereits darüber verständigen, wann die Bombe unschädlich gemacht werden soll, so Theresa Decker, Pressesprecherin des Klinikums. Frede geht davon aus, dass mindestens ein Teil des Krankenhauses evakuiert werden muss. Bis dahin werde das Baggerloch, in dem die jetzt gefundene Bombe liegt, durch einen Wachschutzdienst gesichert. Vom Sprengkörper gehe keine unmittelbare Gefahr aus. just
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