Sport: Wieder daheim

Bei den Fußballern des SV Babelsberg 03 läuft die Vorbereitung auf die am 21. Januar beginnende „Frühjahrsrunde“ in der Dritten Liga auf Hochtouren. Am Sonntag beendete das Team um das Trainergespann Dietmar Demuth und Ivan Assenov das Trainingslager und hat nun seine Zelte wieder im Karl-Liebknecht-Stadion aufgeschlagen.

Mit Blick auf die vergangene Woche zeigte sich Co-Trainer Assenov recht zufrieden. „Alle haben gut mitgezogen, obwohl so manch einer in Schwarzenberg zum ersten Mal auf Skiern stand“, urteilte er. „Auch bei den Fußballspielen auf sehr schwerem Boden konnten wir einige gute Spielzüge ausmachen.“ Was in der Halle jedoch nicht der Fall war. Bei den Hallenturnieren in Chemnitz und Dessau zeigten sich die Nulldreier bei Weitem nicht von ihrer besten Seite. Lag es an der vorangegangenen Belastung, daran, dass das Team noch nie in der Halle zusammengespielt hat oder einfach an der fehlenden Einstellung – für Assenov war es letztlich ein Mix aus allem, der jedoch nicht überbewertet wird.

Im heimischen „Karli“ ging es am Montag dann auch gleich wieder in die Vollen: Der Hallenboden wurde mit dem matschigen Geläuf im Park Babelsberg getauscht, wo Dietmar Demuth zum Zehn-Kilometer-Lauf gebeten hatte. Am Nachmittag gönnte er seinen Männern dann freie Stunden. Die gab es gestern nicht mehr: Einem zweistündigen Aufenthalt im Satori-Fitnessstudio folgten am Nachmittag einige Spielformen auf dem Nebenplatz des Stadions – Schnelligkeit und Ausdauer standen auf dem Programm.

Alles auch im Hinblick auf das heute anstehende Testspiel beim Regionalligisten Germania Halberstadt. Der Gegner belegt derzeit den elften Rang der Nordstaffel und so sollte die Favoritenrolle der Nulldreier klar sein. Doch darum geht es gar nicht. „Wie der Gegner heißt, ist völlig egal“, sagt Assenov. „Wir wollen ordentlich auftreten und gewinnen. Und schließlich ist es für jeden einzelnen Spieler ja auch noch einmal eine gute Möglichkeit, sich zu empfehlen.“ Die Partie wird nicht in Halberstadt ausgetragen, sondern um 18 Uhr in Aschersleben.

Während das heutige Spiel vor allem dazu genutzt werden soll, um möglichst vielen Kickern einen Einsatz zu ermöglichen und am Zusammenspiel zu feilen, kommt der Partie am Samstag eine besondere Note zu. Hansa Rostock kommt an den Babelsberger Park – und dieses Ostderby mit dem derzeit auf dem vorletzten Platz stehenden Zweitligisten ist immer ein Prestigespiel. Anpfiff ist um 14 Uhr, der Eintritt beträgt sechs Euro auf allen Plätzen.

Henner Mallwitz