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Sport: Wieder ein Potsdamer K2

Vier Talente des KC paddeln bei den Junioren-WM

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Nach zehnjähriger Pause kämpft ab Freitag wieder ein reiner Herren-Zweierkajak des KC Potsdam um eine Junioren-WM- Medaille. Die Erben des Duos André Puff/Christian Junghans heißen Patrick Lux und Stefan Teynil. Die beiden Schützlinge des Trainers Norbert Lange werden ab Freitag im tschechischen Racice gemeinsam den K2 über 500 Meter paddeln. „Unser Boot läuft gut und wir hoffen, im Endlauf am Sonntag relativ weit nach vorn zu kommen“, blickt Schlagmann Lux seinem ersten großen internationalen Wettkampf entgegen.

Medaillenchancen rechnet sich der 16-Jährige aus Mittweida, der im Winter 2004 als Quereinsteiger nach Potsdam kam, auch im Zweier über 1000 Meter gemeinsam mit dem Duisburger David Schmude aus. „Über die kürzere Strecke könnte es aber besser klappen, denn unser Boot ist besser eingefahren“, glaubt Lux, der die erste Saison gemeinsam mit Teynil paddelt. Stefan Teynil, knapp zwei Jahre älter, blickt dem gemeinsamen Start ebenfalls optimistisch entgegen. „Wir sind beide gut drauf und wollen es wissen“, erklärte der Ex-Spremberger, der vor vier Jahren in den Luftschiffhafen kam und vor zwei Jahren bei den „Hope Games“ mit jeweils Gold im K2 über 500 und 1000 Meter sowie im K4 über 1000 m bereits erste internationale Erfolgserlebnisse hatte. Auch diesmal wird Teynil im K4 über 1000 m paddeln; mit Marcus Groß (Berlin), Fabian Hürting (Duisburg) und Robert Kleinert (Neubrandenburg). „Dieses Boot läuft auch sehr gut“, meint er.

Ebenfalls zweimal am JWM-Start sein wird Franziska Weber, die in Racice den Einer- und Viererkajak jeweils über 500 Meter paddelt. „Die letzte Vorbereitung in Duisburg war ganz schön anstrengend“, verriet die 18-Jährige, die bei den Junioren-WM vor zwei Jahren in Plowdiw bereits Dritte im K2 über 500 und über 1000 Meter geworden war. „Das Training war hart, aber wir sind alle richtig gut drauf.“ Im Soloboot sei „eine Medaille mein ganz großes Ziel“, verriet die von Ralph Welke trainierte letztjährige Junioren-EM-Vier- te im Einer. Auch im K4 wolle sie zusammen mit Verena Hantl (Karlsruhe), Romy Leue (Magdeburg) und Jennifer Klein (Düsseldorf) möglichst aufs Podest. „Aber die internationale Konkurrenz ist stark“, weiß Franziska Weber.

Vierter Potsdamer in Racice ist Stefan Kiraj im Vierer-Canadier über 1000 Meter. Ob es mit dem erhofften Edelmetall klappt, ist allerdings fraglich, da der 18- Jährige die letzten Tage wegen Lymphknotenschwellungen im Krankenhaus und nicht beim Training zubrachte. „Der Arzt hat ihm heute aber grünes Licht für den WM-Start gegeben“, sagte gestern Ralph Welke, der in Tschechien die Kajak-Damen als Bundesauswahltrainer betreut.

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