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Sport: Wieder kein Erfolgserlebnis

Fußball-Oberligist SV Babelsberg 03 spielte am Sonnabend beim FSV Optik Rathenow 1:1

Stand:

Fußball-Oberligist SV Babelsberg 03 spielte am Sonnabend beim FSV Optik Rathenow 1:1 Von Michael Meyer Wieder kein Erfolgserlebnis! Bedrückt gingen die Oberliga-Kicker des SV Babelsberg 03 am Sonnabend vom Rasen des Rathenower Stadions Vogelgesang, während Ingo Kahlisch, der Trainer des gastgebenden FSV Optik, beim Abpfiff jubelnd die Arme in die Höhe riss. 1:1 endete das Havelland-Derby nach 90 Minuten vor 600 Zuschauern. Denis Novacic hatte die Nulldreier nach einem schon abgewehrten Eckball mit einem 20-Meter-Flachschuss in Führung gebracht (30.), Rathenow glich ebenfalls nach einer Ecke von rechts durch Dayo Oyetuga aus, der das Leder über die Torlinie stocherte (75.). Dabei hätten die Nulldreier als Sieger vom Platz gehen können. „Wir hätten unsere Chancen besser nutzen müssen“, räumte Yuzuru Okuyama ein, was Mannschaftskapitän Patrick Moritz unterstrich: „Wenn wir das 2:0 gemacht hätten, wäre die Partie entschieden gewesen.“ Hätte, wenn und aber – Babelsberg dominierte die Partie in den ersten 45 Minuten über weite Strecken, ohne daraus gegen die mit einem Fünfer-Mittelfeld kompakt stehenden Optiker zunächst zählbaren Nutzen zu ziehen. Kostas Pantios köpfte nach einer Moritz-Ecke von rechts knapp vorbei (11.), dann lenkte der am Sonnabend gut aufgelegte Rathenower Torwart Mario Rotter einen Moritz-Freistoß gerade noch so um den rechen Pfosten; der anschließende Eckball prallte von Pantios’ Brust knapp rechts vorbei (20.). Als nach einer weiteren Moritz-Ecke von rechts Okuyama aus Nahdistanz nur Rotter anschoss, schien auch diese Gelegenheit vertan, ehe sich Novacic ein Herz nahm, abzog und traf (30.). Die Platzherren gaben jetzt jedoch nicht auf; im Gegenteil. Rathenows in der Winterpause gekommener US-Stürmer Matthew Hulen hatte Pech, als sein 30-m- Fernschuss vorbei am weit vorm Tor stehenden Sebastian Rauch nur den linken Innenpfosten traf (45.), und kurz darauf jagte Guido Block das Leder nur knapp über die Querlatte. „Solche Schüsse sitzen sonst meist“, ärgerte sich der einstige Nulldreier, der als Libero seine Abwehr dicht hielt und später von einem „auf Grund der zweiten Halbzeit verdienten Punktgewinn“ sprach. Wie wahr: Nach dem Seitenwechsel bauten die Gäste erneut sichtbar ab. „Mir ist unerklärlich, dass wir mit der Führung im Rücken nicht zu mehr Sicherheit in unserem Spiel kamen“, haderte Babelsbergs Trainer Peter Ränke mit dem Geschehen nahe des Wolzensees und dachte dabei vor allem an die Riesenchance von Pantios, der in der 69. Minute aus Nahdistanz an Keeper Rotter scheiterte. Außerdem habe er geahnt, dass eine Standardsituation zum Ausgleich führen könne, so Ränke. „Ich muss fragen, wieso bei dem Eckball, der zum 1:1 führte, gleich mehrere Rathenower so frei stehen und agieren konnten!“ Optik-Coach Kahlisch lobte Moral und kämpferisches Engagement seiner Mannschaft sowie extra Torwart Rotter („Er hat heute überragend gehalten.“) – und auch seinen Kollegen Ränke: „Babelsbergs Trainer hat bisher Außergewöhnliches geleistet und wird jetzt unberechtigt durch Aufstiegsforderungen von außen unter Druck gesetzt. Das will ich als Potsdamer auch einmal sagen.“ Für den SVB geht es nun am Freitagabend um 19 Uhr daheim gegen den MSV Neuruppin darum, „alles daranzusetzen, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen“, meinte Patrick Moritz. Babelsberg: Rauch; Bengs, Benthin, Warnick; Okuyama, Novacic, P. Moritz, Löhr (89. Kraljevic), Kindt (79. Lau); Pantios, Röver.

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