Sport: Wieder mal bester Verein
Der Kanuclub Potsdam erkämpfte bei den Deutschen Meisterschaften 50 Medaillen
Stand:
Der Kanuclub Potsdam erkämpfte bei den Deutschen Meisterschaften 50 Medaillen Mit einem außerordentlich guten Ergebnis haben die Athleten vom Kanuclub Potsdam gestern die Deutschen Kanurennsport-Meisterschaften in Köln beendet. Mit insgesamt 50 Medaillen setzten sich die Potsdamer an die Spitze der 41 teilnehmenden Vereine und erkämpften dabei 20 Gold-, 13 Silber- und 17 Bronzemedaillen. Ronald Rauhe holte sich mit seinem Potsdamer Vereinskameraden Tim Wieskötter die Siege im Kajak-Zweier über 200, 500 und 1000 Meter. Im Viererkajak über 1000 Meter kamen beide zusammen mit ihren Vereinsgefährten Torsten Eckbrett/Falk Zimmermann auf den zweiten Platz. Rauhe erpaddelte sich insgesamt fünf Titel. „Wenn man hier startet, dann will man auch gewinnen“, hatte sich der Sportsoldat motiviert, der mit den Potsdamer Paddlern zum Abschluss gestern auch die 6000-Meter-Strecke gewann. „Ronny und Tim zeigten sich hier in Köln von ihrer besten Seite“, zeigte sich Coach Ralph Welke sichtlich beeindruckt. „Sie brachten einen positiven Schwung in die gesamte Truppe und erweisen sich wieder einmal als echte Vorbilder für jeden im Team.“ Einer, der davon anscheinend am meisten zehrte, war Sebastian Brendel: Der Potsdamer beendete die Meisterschaft als erfolgreichster Teilnehmer. Siebenmal Gold konnte der zweifache Junioren-Weltmeister für sich verbuchen. Im Einer-Canadier konnte der junge Athlet aus dem Luftschiffhafen am Ende alle vier Rennen über 200, 500, 1000 und gestern auf der 6000-Meter-Distanz für sich entscheiden. Hinzu kamen Siege im Vierer über 200, 500 und 1000 Meter. „Damit hat er seine gegenwärtige Leistungsstärke wieder einmal unter Beweis gestellt, ein tolles Ergebnis“, freute sich auch Trainer Welke. Katrin Wagner-Augustin paddelte im Zweierkajak über 200 Meter zusammen mit Fanny Fischer zu Gold, mit Caroline Kratochwil über 500 Meter kam sie auf den zweiten Platz, im Vierer über 200 Meter ebenfalls auf den zweiten Platz und über 500 Meter auf den dritten Rang. Ein Start über die lange Distanz am gestrigen Sonntag war der Potsdamerin nicht mehr vergönnt: Wegen stärkerer Magenprobleme konnte sie die 6000 Meter nicht in Angriff nehmen. Im Canadierbereich schaffte es Peter Hörnig nicht, an seine Erfolge des Vorjahres anzuknüpfen. Zweimal wurde der Mann vom KCP jeweils Zweiter über 200 und 500 Meter und blieb damit unter seinen Möglichkeiten. Erfreulich allerdings auch die Leistungen im Nachwuchsbereich: Auch dort gab es gleich mehrfach Gold – unter anderem durch Franziska Weber. Von den Brandenburger Adlern setzten sich unter anderem Patrick Lux und Felix Zinsius im Einerkajak gegen die starke Konkurrenz durch und kehrten gestern Abend ebenfalls mit Gold an die Havel zurück. Eine Feier gab es in Köln gestern nicht mehr: „Alle wollten nur nach Hause und die Beine hochlegen“, sagte Ralph Welke, der auch diesmal wieder kräftige Unterstützung an seiner Seite hatte. „Ohne die vielen Eltern wäre manches gar nicht möglich gewesen.“
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: