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Von Thomas Gantz: Wieder zurück im Alltag

Handball: Der 1. VfL Potsdam erwartet am Sonntag den HSV Insel Usedom

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Den Regionalliga-Handballern des 1.VfL Potsdam fiel es zu Wochenbeginn nicht schwer, innerhalb kurzer Zeit den Weg zurück in den gewohnten Alltag zu finden. Das 23:20 im Auswärtsspiel bei der SG Kropp-Tetenhusen-Dithmarschen brachte ihnen am vergangenen Sonntag Meistertitel und Zweitliga-Rückkehr. Entsprechend gewürdigt wurde dies auf der Rückfahrt im Mannschaftsbus. Einige Spieler hatten sich Urlaub genommen und feierten in der Nacht zum Montag weiter. Einige Stunden später wurde bereits wieder trainiert. Sechs Spiele gilt es schließlich noch zu absolvieren. Mit maximalem Erfolg, wie die Beteiligten anstreben. Sie wollen die Spielzeit 2008/2009 ohne Punktverlust beenden.

Auf dem Weg dorthin erwartet der VfL am kommenden Sonntag den HSV Insel Usedom (16 Uhr, Sporthalle Heinrich- Mann-Allee). Der aktuelle Tabellen- Sechste mit Stammsitz im Ostseebad Ahlbeck vereint zwei charakteristische Besonderheiten auf sich: Bei Heimspielen mobilisiert er regelmäßig mindestens 800 Zuschauer und ist damit der Publikumsmagnet der Regionalliga Nordost. Das Anspruchsdenken des früheren Zweitligisten (2004 bis 2006) richtet sich nach wie vor an einer Rückkehr in die 2. Bundesliga aus. Nach zwei sportlich recht dürftig verlaufenden Spielzeiten überdeckt hier die Vision die Illusion ein wenig. Die Insel-Handballer sind in der heimischen Pommernhalle (Fassungsvermögen 1200 Besucher) immer zu beachten (bislang 10 Siege und 2 Niederlagen). Sobald sie jedoch Festland betreten, bringen sie zumindest in der derzeitigen Spielserie nicht viel zustande (3 Siege, 1 Unentschieden, 8 Niederlagen). Was dies mit Blick auf das Potsdam-Gastspiel bedeuten könnte, ist klar. „Wir wollen auch nach dem Erreichen des Saisonziels in der Erfolgsspur bleiben. Ich denke, dass auch gegen Usedom ein sicherer Sieg möglich sein sollte“, sagte VfL-Rückraumspieler Enrico Bolduan gestern. Dem VfL fehlen am kommenden Sonntag Eric Kleiner (Knieverletzung) und Philipp Barsties, der gemeinsam mit Marvin Sommer an einem Lehrgang der Jugend-Nationalmannschaft teilnimmt.

Jens–Peter Teetzen, dem gegnerischen Trainer, geht es vordergründig um einen ordentlichen Auftritt seiner Mannschaft, in der der einst auch für den VfL Potsdam aktive Kreisspieler Oliver Wendlandt nach einigen Anfangsproblemen eine gute Entwicklung genommen und im bisherigen Saisonverlauf 81 Tore geworfen hat. Auf fast die doppelte Anzahl brachte es Rückraumspieler Christoph Dübener (157). Ob der 21-Jährige in Potsdam seine beeindruckende Trefferquote wird bestätigen können? Die Beantwortung dieser Frage verleiht dem drittletzten Heimspiel des VfL Potsdam in der Regionalliga Nordost so etwas wie Spannungsgehalt.

Fest steht mittlerweile, dass das Heimspiel des VfL gegen den BFC Preussen auf den 3. April vorverlegt wird. Die Partie beginnt um 19.30 Uhr.

Thomas Gantz

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