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Landeshauptstadt: Wiederaufbau als Kirche

Klaar reicht Garnisonkirchen-Millionen nicht weiter

Stand:

„Wiederaufbau der Garnisonkirche als Kirche, die im Äußeren originalgetreu rekonstruiert und aus der Politik herausgehalten wird“ – dieses Vereinsziel hat die Stiftung Preußisches Kulturerbe in einer Mitteilung an die Mitglieder bekräftigt. Wie der Stiftungsratsvorsitzende Max Klaar schreibt, betrachte er den von der Kreissynode der Evangelischen Kirche gebilligten Ersatz der Begriffs „Internationales Versöhnungszentrums“ durch „Ort der Versöhnung“ im Satzungsentwurf für die Garnisonkirchenstiftung, die 2008 gegründet werden soll, nicht als „Sieg“ der von ihm geleiteten Vereinigung. Für ihn sei ausschlaggebend, dass das „Nutzungskonzept für die Garnisonkirche“ mit seinem „volkspädagogischen polithistorischen Inhalt“ dennoch unverändert weiterbestehe. Dies entspreche nicht dem Willen der Spender, die bisher 5,8 Millionen Euro für den Wiederaufbau als Gotteshaus gegeben haben.

Klaar teilte mit, dass im ablaufenden Jahr bisher 90 000 Euro Spenden bei der Kulturerbe-Stiftung, der Nachfolgerin der Traditionsgemeinschaft Potsdamer Glockenspiel, eingegangen sind. Nach wie vor könnten sie, mit dem Zusatz „Projektrücklage“, auch für die Garnisonkirche gegeben werden. Dieses Anliegen werde die Stiftung angesichts der ausstehenden Entscheidung über den Wiederaufbau sowie die Nutzung der Kirche jedoch nicht in den Mittelpunkt stellen. Dagegen unterstütze sie wie bisher andere Vorhaben. Dazu zählen ein neues Rufgeläut für die Nikolaikirche (100 000 Euro), die Neuschaffung eines Tritonen für den Neptunteich im Lustgarten (60 000) und ein Detail des Wiederaufbaus der Seitenflügel am Fortunaportal (10 000). E. Hoh

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