Sport: Wiedersehen in Hohenschönhausen
Björn Laars und Hendryk Lau treffen heute mit Babelsberg 03 und dem BFC Dynamo aufeinander – vielleicht
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Sie sind gute Kumpel und schenkten sich im letzten Herbst gegenseitig ihre Trikots. Heute aber werden sie sich zunächst nichts schenken: Stürmer Hendryk Lau vom BFC Dynamo und Abwehrchef Björn Laars vom SV Babelsberg 03 stehen sich mit ihren Oberliga-Mannschaften heute in Berlin zum Nachhol-Punktspiel gegenüber (18 Uhr, Sportforum Hohenschönhausen). Zu einer Partie, deren Ausgang offen scheint, obwohl Babelsberg das Hinspiel daheim mit 3:1 gewonnen hatte.
„Der BFC war damals schon keine schlechte Mannschaft, war aber schlecht aus den Startlöchern gekommen, und das konnten wir nutzen“, meint Björn Laars, der im vergangenen September den dritten Nulldrei-Treffer zum Heimsieg beigetragen hatte. Damals schrieb der SVB auch noch kräftig an seiner Erfolgsstory, die in den letzten Wochen jedoch einige Dellen bekam, ehe am vergangenen Sonnabend mit dem 3:1 über Ludwigsfelde wieder ein Heimsieg gelang. „Der war vor den nächsten Spielen beim BFC und beim 1. FC Union wichtig für unser Selbstvertrauen“, glaubt Laars, der ahnt: „Uns erwartet am Mittwoch ein schweres Spiel.“ Ein Sieg sei durchaus drin. „Wir können jedes Spiel gewinnen, zur Zeit aber auch jedes verlieren“, so der Abwehrspieler.
Ob er heute Abend auch wieder die Kreise seines alten Kumpels Hendryk Lau stören muss, war am Dienstag noch fraglich, denn der Ex-Babelsberger laboriert seit vergangener Woche an einem leichten Muskelfaserriss. „Den habe ich mir im Pokalspiel zugezogen, deshalb habe ich zuletzt gegen Motor Eberswalde auch pausiert“, berichtete gestern „Henne“ Lau, der im vergangenen Sommer ebenso wie Manuel Benthin vom SVB zum BFC gewechselt war. „Momentan stehen die Chancen 60 zu 40, dass ich dabei bin. Ich würde mich schon ärgern, wenn ich ausgerechnet gegen Babelsberg nicht mitspielen könnte, denn ich freue mich auf das Wiedersehen mit vielen alten Bekannten.“ Abgesehen von ihm habe BFC-Trainer Rayko Fijalek alle Spieler an Bord.
Da hat es Fijalek besser als Babelsbergs Coach Rastislav Hodul. Der muss wahrscheinlich sowohl auf Patrick Moritz (Mittelfußprobleme) als auch auf René Tretschok (Rückenblockade) verzichten. „Wir müssen im Mittelfeld umstellen, wofür ich mehrere Varianten im Kopf habe“, berichtete Hodul. Von der zuletzt beobachteten Rotation seiner Torleute werde er künftig wieder abrücken. „Hier will ich mich langsam festlegen.“
Babelsbergs heutige Chancen beim BFC bezeichnete der Trainer mit „fifty- fifty“ . Seine Spieler hätten auch zuletzt „mit viel Leidenschaft gearbeitet“, sagte Hodul. „Wenn sie das jetzt fortsetzen, ist das ein wichtiges Signal für die nächste Zeit.“
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