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Sport: Wiedersehen mit Lena Hohlfeld

Die Ex-Potsdamerin hütet jetzt Wroclaws Tor

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Die Ex-Potsdamerin hütet jetzt Wroclaws Tor Warum wechselt eine Potsdamerin aus der deutschen Frauenfußball-Bundesliga nach Polen? „Ganz einfach“, sagt Lena Hohlfeld. „Weil ich wieder Fußball spielen wollte.“ Beim 1. FFC Turbine Potsdam, bei dem die 23-Jährige einst zeitweise auch im Bundesliga-Kasten stand, sah sie zuletzt keine Perspektiven mehr. Wattenscheid 09 gehörte zu den Zweitligisten, die um Hohlfeld warben – doch der Blondschopf entschied sich für den KS AZS Wroclaw. „Zum einen hat es mich gereizt, mal komplett etwas Neues kennen zu lernen, zum anderen hat mich das hiesige Angebot überzeugt.“ Sie habe eine schöne Wohnung, finanziell stimme es, „und die Bedingungen hier in Wroclaw sind wirklich prima. Wir haben eine schöne neue Anlage mit Super-Trainingsbedingungen, Sauna, Solarium und Schwimmhalle und können hier auch Basketball und Tennis spielen.“ Das Stadtzentrum von Wroclaw habe „einen wunderschönen alten Marktplatz, der ein Traum ist. Und die Menschen sind offen und herzlich, die nehmen einen sofort auf.“ Deshalb sei sie auch gut in der Mannschaft empfangen worden, erzählt Hohlfeld, auf die der KS AZS bei einem Spiel der Potsdamerin mit dem deutschen Studenten-Nationalteam aufmerksam wurde. Trainer Wojciech Basiuk spricht gut Deutsch, Marta Otrebska – die einst kurz bei Turbine Potsdam kickte – zumindest ein wenig. Hohlfeld verständigt sich derzeit meist auf Englisch mit den neuen Kolleginnen. „Nach dem UEFA-Cup-Turnier will ich dann in der Abendschule Polnisch lernen“, erklärt sie. Bestimmte Abwehrsprüche wie „ran“, „zurück“ und „enger stellen“ klappten aber schon.“ Auf das Turnier in Potsdam freut sich die Ex-„Turbiene“, die anfangs großes Heimweh hatte und in der neuen Meisterschaftssaison bisher zweimal Wroclaws Kasten hütete, schon sehr. „Vor allem auf das Wiedersehen mit Freundinnen wie Anja Mittag, Peggy Kuznik und Jana Schadrack. Dass wir alle im gleichen Hotel wohnen, ist super.“ Nach den UEFA- Cup-Partien hoffe sie außerdem ein paar Tage bei ihrer Familie in Caputh bleiben zu können. Im Turnier selbst sieht Hohlfeld Potsdam favorisiert. Und dass Wroclaw gleich zum Auftakt auf Sarda trifft, sei hart. „Unser Kapitän Dominika Maciaszczyk hat vier Jahre bei dieser Truppe gespielt. Daher wissen wir, dass die einen sehr guten Sturm hat.“ Michael Meyer

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