Sport: Wiedersehen mit Viola Odebrecht

Turbine Potsdams Bundesliga-Kontrahent SC 07 Bad Neuenahr bringt am Sonntag neben seinen beiden aktuellen Weltmeisterinnen Sandra Minnert und Ursula Holl auch eine alte Bekannte mit ins Karl-Liebknecht-Stadion: Viola Odebrecht. „Natürlich freue ich mich schon auf dieses Spiel“, meint die Mittelfeldspielerin, die seit 1998 sieben Jahre für Turbine kickte und hier zur Nationalspielerin sowie 2003 zur Weltmeisterin reifte, ehe sie 2005 an die Florida University Tallahassee ging und nach einem zweimonatigen Gastspiel in der isländischen Liga bei Valur Reykjavik im Sommer 2006 zurück in die Bundesliga wechselte – zum FCR Duisburg. Vor der aktuellen Saison unterschrieb sie in Bad Neuenahr; gleichwohl war ihr Wunsch durchgesickert, wieder nach Potsdam zurückkehren zu wollen. „Dazu möchte ich nichts mehr sagen“, erklärte Odebrecht nun nur kurz und knapp auf die Frage, ob und wann sie sich eventuell wieder das Turbine-Trikot überstreifen würde.

Bei ihrer Rückkehr ins Karl-Liebknecht-Stadion am Sonntag will Viola Odebrecht mit ihrem neuen Verein ihren alten Klub schlagen, „sonst brauchte ich ja gar nicht auflaufen“, sagt sie. „Potsdam geht als Favorit ins Rennen, aber wir rechnen uns durchaus etwas aus. Für eine Überraschung sind wir auch gut.“ Zuletzt wurde Wolfsburg daheim mit 3:0 besiegt.

SC-Trainer Dietmar „Didi“ Schacht muss an der Havel auf Nationalspielerin Celia Okoyino da Mbabi (Reha nach Knie- Operation) und Eva Augustin (zur Militär-WM in Indien) verzichten. Bad Neuenahr reist am Samstag an, trainiert im Luftschiffhafen und übernachtet im Hotel „Am Griebnitzsee“ – wo Schacht 2002 als Co-Trainer des damaligen Zweitligisten SV Babelsberg 03 wohnte. M. M.