Sport: Willkommene Pause

Günstiger könnte sich die Konstellation kaum darstellen: Bedingt durch den Zwangsabstieg des SV Concordia Delitzsch pausieren die Handballer des VfL Potsdam an diesem Wochenende. Ihr vierter Tabellenplatz und die bislang eingespielte Zwischenbilanz von 10:4 Punkten sorgen dafür, dass sie die Ergebnisse der Konkurrenz ganz entspannt zur Kenntnis nehmen und sich ansonsten körperlich und geistig einmal ausgiebig von den vergangenen Wochen erholen können. Das nächste Meisterschaftsspiel in der 2. Bundesliga Nord steht erst am 16. Oktober an. Der VfL geht dann als Favorit in die Partie beim Aufsteiger HC Aschersleben, der im bisherigen Saisonverlauf erst eine Begegnung für sich entscheiden konnte.

Nach Lage der Dinge wird der VfL in einer Woche wieder auf Aufbauspieler Stephan Mellack und den lange verletzt gewesenen Rechtsaußen Alexander Schmidt zurückgreifen können. „Es sieht bei beiden gut aus. Sie könnten uns schon in Aschersleben helfen, wenn alles passt“, so VfL-Trainer Rüdiger Bones, der die willkommene Pause ebenso wie einige seiner Spieler dazu nutzt, Potsdam über das Wochenende zu verlassen. Torhüter Gabor Pulay etwa ist bereits vor einigen Tagen zu seiner Familie nach Ungarn gefahren, Regisseur Lars Melzer und Kreisspieler Alexander Urban verbringen das spielfreie Wochenende in Cottbus.

Erstaunt hat Rüdiger Bones zur Kenntnis genommen, dass der HC Empor Rostock sein Heimspiel gegen den VfL vom 5. auf den 7. November verlegt hat, weil die Scandlines-Arena zum ursprünglichen Termin anderweitig belegt sein soll. Die Partie beginnt um 16.30 Uhr. Empor Rostock ließ kürzlich schon dadurch aufhorchen, dass Holger Schneider als bisheriger Trainer nun als Geschäftsführer fungiert und dessen bisheriger Assistent Gunter Funk neuer Cheftrainer wurde.

Im kommenden Januar fahren die Potsdamer für einige Tage ins Trainingslager nach Naumburg, wo sie sich schon mehrmals aufhielten. Von dort aus reisen sie nach Informationen von Rüdiger Bones zu einer Art Ablösespiel zum Regionalligisten Lok Pirna, von wo Kreisspieler Jörg Reimann vor der Saison wieder zum VfL zurückkehrte. Thomas Gantz

Thomas Gantz