Landeshauptstadt: Willkommene Störung
3500 Euro Spenden für musikalische Frühförderung
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Anett Schilkowski und der „Weihnachtswichtel“ wurden gestern Vormittag in der Kita „Sonnenschein“ beim Musizieren mit ihrer Kindergruppe durch einen willkommenen Gast gestört. Für die BC Brandenburg Capital GmbH überbrachte Geschäftsführer Michael Tönes einen Scheck über 1000 Euro. Denn auch die Kita „Sonnenschein“ wird von dem Geld profitieren. Zu einem Drittel.
Empfänger der Gesamtsumme aber ist die Stiftung Großes Waisenhaus, die seit dem Vorjahr die Aktion „Klingender Advent“ zur Frühförderung musikalischer Talente unterstützt. Das Geld kommt Kindern aus drei Kitas zugute, deren Eltern eine solche Ausbildung durch die Städtische Musikschule nicht bezahlen können. Wie Tönes erklärte, unterstützt die für die mittelständische Wirtschaft tätige Managementgesellschaft in jedem Jahr ein Bildungsprojekt.
In der „Sonnenschein“-Kita im Zentrum-Ost kommen 13 Kinder deutscher, afrikanischer und orientalischer Herkunft in den Genuss dieser Förderung. Weitere Gruppen gibt es im „Kinderhafen“ am Schlaatz und im „Storchennest“ in Drewitz. Die Kinder singen, spielen Schlaginstrumente und bewegen sich dazu – das sei für ihre Persönlichkeitsentwicklung von erheblicher Bedeutung, sagt Fachbereichsleiterin Imke Schack von der Musikschule. Diesen Wert der Musikerziehung erkennen offensichtlich auch immer mehr Sponsoren, allen voran die größtenteils über 80-jährigen ehemaligen Schüler des Waisenhauses, deren Verein ebenfalls 1000 Euro für diesen Zweck sammelte. 500 Euro steuerte ein Bauunternehmer zu, der nicht genannt werden möchte.
Mit den Erlösen einer Böhmischen Hirtenmesse, des Adventskonzerts im historischen Treppenhaus und kleineren Spenden hat die Waisenhausstiftung bereits mehr als 3500 Euro zusammengebracht. Damit kann die musikalische Frühförderung in Potsdamer Kitas, die im September mit Hilfe der Spenden aus dem Vorjahr begonnen hat, weiter fortgesetzt werden. E. Hoh
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