Sport: Wimbersky immer stärker
Sechs Potsdamerinnen kickten beim 3:1 gegen Nigeria
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Sechs Potsdamerinnen kickten beim 3:1 gegen Nigeria Von Rainer Hennies Ein völlig gewendetes Bild im Vergleich zu dem schlappen 0:1 gegen Norwegen gab das DFB-Nationalteam der Frauen jetzt beim 3:1(2:0) Erfolg in Offenbach vor knapp 6000 Zuschauern gegen Afrikameister Nigeria ab. Der Weltmeister überzeugte in der ersten Halbzeit vollends gegen schwache Nigerianerinnen, die nach der Pause stärker wurden und den Deutschen das Leben schwer machten. Zu bemängeln war einmal mehr die schwache Torchancenauswertung. „Wir hätten schon zur Pause mit fünf, sechs Toren führen müssen“, meinte Nationaltrainerin Tina Theune-Meyer, die sich auch über Unsicherheiten in der Abwehr Sorgen macht. „Wir sehen zulange zu anstatt zu agieren. So bekommen wir keine Sicherheit.“ Dennoch ließ sich „TTM“ zu dem Spielchen hinreißen, das der Weltmeister auch ein Goldkandidat in Sydney sei. „Unsere Vorbereitung ist gut. Die Mannschaft glaubt an sich. Was spricht dagegen“, meinte sie. Gut gelaunt präsentierte sich natürlich Petra Wimbersky vom FFC Turbine Potsdam. Die Schützin des 1:0 (7.) stand beim Pfostenabpraller von Pia Wunderlichs Schuss goldrichtig, ging viele Wege und empfahl sich für eine Startposition neben Birgit Prinz. „Wichtig war, das wir gewonnen haben. Wir haben eine gleichstarke Konkurrenz. Da kann jede neben Birgit Prinz spielen“, stapelte Wimbersky dennoch tief eingedenk allerdings auch klarer vergebener Torchancen. Davon hatte auch Sturm-Konkurrentin Conny Pohlers gleich nach ihrer Einwechslung (64.) eine. Navina Omilades Sekundeneinsatz ist nicht bewertbar. Viola Odebrecht hatte ihre liebe Mühe, das Spiel zu ordnen, ebenso wie Ariane Hingst in der Abwehrzentrale für Ordnung und Sicherheit zu sorgen. Während Odebrecht zum 17. Mal im A-Team spielte war es für Hingst bereits der 93. Einsatz. Nadine Angerer (alle Turbine Potsdam) erlebte einmal mehr das Schicksal der zweiten Torhüterin, auf der Bank. Unterm Strich steht eine positive Leistung des Nationalteams und der Turbine-Spielerinnen. Jetzt kann der Countdown bis zum Olympiaauftakt im Panpelloponnes-Stadion von Patras wirklich beginnen, zudem Vizeweltmeister Schweden das deutsche 0:1 gegen Norwegen ein Stück weit rehabilitiert hat. Der Vizeweltmeister nämlich unterlag am Samstag in Uddevalla gegen Norwegen gleich mit 0:4 (0:1).
Rainer Hennies
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