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ATLAS: Win-Win-Win

Die Stadt begibt sich im Geschacher um den Standort des Potsdamer Tennisclubs auf dünnes Eis. Sie hat dem Verein ein neues Grundstück angeboten, das ihr nicht gehört und spielt den Vermittler zwischen dem Verein und einem privaten Investor.

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Die Stadt begibt sich im Geschacher um den Standort des Potsdamer Tennisclubs auf dünnes Eis. Sie hat dem Verein ein neues Grundstück angeboten, das ihr nicht gehört und spielt den Vermittler zwischen dem Verein und einem privaten Investor. Dabei geht es inzwischen um einen Ringtausch: Der Inhaber des alten Betonwerkes in der Heinrich- Mann-Allee am Bahnhof Rehbrücke würde gerne das brach liegende Areal entwickeln. Wohnen und Gewerbe sollen möglich werden. Dafür würde er auch dem Tennisverein ein Teil des Grundstücks schenken. Damit erfüllt der Investor der Stadt einen Wunsch, denn die will die Plätze weg haben von ihren Entwicklungsflächen rund um das alte Straßenbahndepot. Weil die Grundstücke schwerer zu vermarktbar seien, wenn daneben Tennis gespielt wird. Was die Stadt umtreibt, scheint für den privaten Investor wenig relevant zu sein. Zwischen Bahnschiene und Erich-Weinert-Straße sollen Tennisplätze neben Wohnungen und Büros entstehen. Trotz der kruden Konstellation scheint es am Ende nur Gewinner zu geben: Die Stadt hat ein riesiges Gelände zur Entwicklung, der Investor bekommt dafür Baurecht und der Verein ein eigenes Grundstück, um einen Kredit aufnehmen zu können und Tennishallen zu bauen. Eine sogenannte Win-Win-Situation.

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