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Prämiert. Hans Gruhne, Shirin Brockmann, Stephanie Schiller, Franziska Kreutzer, Franziska Weber, Ronald Rauhe, Kevin Kuske und Christian Poser (v. l.).

© Andreas Klaer

Sport: Wintereinbruch, Delphine, Hai-Alarm und nun Prämien

Förderkreis des Olympiastützpunktes erfreute am Mittwoch Potsdamer Ruderer, Kanuten und Bobsportler

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Das Training der deutschen Skuller im Februar im französischen Le Temple-sur-Lot hatten sich Stephanie Schiller und Hans Gruhne vom Ruderclub Potsdam ganz anders vorgestellt. „Eigentlich wollten wir dort auf dem Wasser viele Kilometer schaffen – statt dessen haben wir meist am Ruder-Ergometer geschwitzt“, erzählte Gruhne am Mittwoch. Außerplanmäßig viel Schnee und ein zugefrorener See zwangen die deutschen Asse im geplanten Wär- me-Trainingslager zum Improvisieren.

Und nicht nur das. „Ich bin mit einem grippalen Infekt von dort zurückgekommen“, berichtete Schiller; auch Gruhne kehrte erkältet heim. Inzwischen haben sich die beiden Potsdamer wieder erholt. Nun freuen sie sich auf das nächste Trainingscamp, das Deutschlands Skull-Team vom 7. bis 22. März im portugiesischen Aviz östlich Lissabons aufschlagen werden. „Dort waren wir schon mal im Dezember, dort haben wir viel bessere Bedingungen“, weiß Hans Gruhne.

Gestern hatten er und Stephanie Schiller, ihre Klubkolleginnen Shirin Brockmann und Franziska Kreutzer, Franziska Weber und Ronald Rauhe vom Kanu- Club Potsdam sowie die Bob-Anschieber Kevin Kuske und Christian Poser vom OSC Potsdam Grund zur Freude: Erstmals erhielten sie als WM-Medaillengewinner 2011 vom Förderkreis des Olympiastützpunktes Brandenburg Leistungsprämien für ihre Erfolge. Der Förderkreis, ein Zusammenschluss von rund 40 Unternehmen der Regionen Cottbus, Frankfurt und Potsdam, unterstützt so erfolgreiche Athleten des Olympiastützpunktes zusätzlich.

Franziska Weber musste nach dem erfreulichen Anlass allerdings zum Arzt: Sie hatte eine leichte Erkältung aus dem Trainingslager in Melbourne (Florida) mitgebracht. „Nun muss entschieden werden, ob ich in dieser Woche hier trainieren kann“, sagte die 22-Jährige, die in den USA pro Woche über 100 Kilometer gepaddelt war. „Dabei“, berichtete sie, „sind uns täglich Delphine begegnet, die auch unter unseren Booten durchgetaucht sind. Es hat zwar nicht geklappt, sie auch mal anzufassen, war aber schon cool.“

Klubkamerad Ronald Rauhe hatte währenddessen in Südafrika auf einem See im Kapstadter Vorort Muizenberg trainiert. Beim Surfen in der Freizeit im Atlantik erlebte er mehrmals Hai-Alarm. „Immer dann, wenn sich ein Weißer Hai einem Surfer bis auf 50 Meter näherte, mussten wir alle aus dem Wasser“, erzählte der Potsdamer. Im Wärmetrainingslager in Sevilla, in das er, Weber und die anderen deutschen Kajak-Asse am Sonntag reisen, wird das nicht passieren. Michael Meyer

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