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Sport: „Wir bleiben unserem Stil treu“

Hansa-Trainer Timo Lange zum Spitzenspiel gegen den SV Babelsberg 03

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Hansa-Trainer Timo Lange zum Spitzenspiel gegen den SV Babelsberg 03 Zwischen 1995 und 2003 brachte es Timo Lange als Rechtsverteidiger des FC Hansa Rostock auf insgesamt 165 Einsätze (13 Tore) in der 1. Bundesliga. Der 37-Jährige, der damit so häufig wie kein anderer Fußball-Profi für die Norddeutschen auflief, hat sich mittlerweile auch als erfolgreicher Trainer Respekt verschafft. Seit Saisonbeginn leitet er den Übungsbetrieb bei den Hansa-Amateuren, die am kommenden Sonntag den SV Babelsberg 03 zum Spitzenspiel der Oberliga Nord erwarten (Beginn 14 Uhr, Volksstadion). Die Hansa-Amateure sind Tabellenführer, obwohl der Verein auch diesmal wieder keinen Lizenzantrag für die Regionalliga stellen wird... Das hat viel mit unserem Selbstverständnis vom Fußball zu tun. Ich arbeite mit gut ausgebildeten Spielern zusammen, die den Angriffsfußball bevorzugen und die Chance haben, sich für den Lizenzbereich zu empfehlen. Dies allein ist Motivation genug. Der FC Hansa befindet sich in der Bundesliga als Tabellenletzter in höchster Bedrängnis. Welchen Einfluss hat dies auf Ihre Tätigkeit? Keinen unmittelbaren. Wir sind darauf konzentriert, im Amateurbereich unseren Job zu machen. Dies gilt ungeachtet der Tatsache, dass ich persönlich unseren Absturz der letzten Monate im Lizenzbereich nicht für möglich gehalten hätte. Bedenklich stimmt mich die Tatsache, dass nun, wo die Leistungen in der Bundesliga wieder besser sind, die Ergebnisse zu wünschen übrig lassen. Andererseits hat der FC Hansa in der Bundesliga immer dann Qualitäten entwickelt, wenn es um alles ging. Den Jungs fehlt einfach der eine Punkte-Dreier, der die Bremsen löst. Sie brauchen ihn schnellstens. Sie haben sich unlängst das 2:0 von Babelsberg 03 im Heimspiel gegen Optik Rathenow angesehen. Wie beurteilen Sie den derzeit einzigen Mitkonkurrenten um den Staffelsieg? Ich schätze sehr, was sich die Babelsberger in dieser Saison aufgebaut haben. Leute wie Björn Laars, René Tretschok und Jörg Schwanke bringen ihre Riesenerfahrung beispielhaft ein. Von den jüngeren Spielern sehe ich persönlich sehr gern Karim Benyamina in Aktion. Er bringt alles mit, was ein guter Fußballer braucht. Die Mischung von Alt und Jung macht´s, und die ist bei Babelsberg 03 ohne Frage stimmig. Ich weiß dies von Enrico Röver, mit dem ich befreundet bin und öfter telefoniere. Er fühlt sich in Potsdam sehr wohl. Für mich waren die Babelsberger schon vor Beginn der Spielzeit klarer Favorit auf den Staffelsieg. Was verbindet Sie persönlich mit Potsdam? Nicht viel, wenn ich ehrlich bin. Ich habe zwar früher mal nebenan bei Stahl Brandenburg gespielt. Von der heutigen Landeshauptstadt kenne ich eigentlich nur das Karl-Liebknecht-Stadion richtig. Ich bin gern dort und weiß, dass Potsdam sich als Stadt in den letzten Jahren positiv entwickelt hat. Zurück zum kommenden Sonntag. Die Partie findet nicht wie Ende März vergangenen Jahres im Ostseestadion sondern im Volksstadion statt... Der Verein hat die Anlage kurz vor Weihnachten mit einem separat zugänglichen Gästeblock ausstatten lassen, der vom Trotzenburger Weg aus zugänglich ist. Für uns ist dies die optimale Lösung, zumal wir keine Sicherheitsbedenken haben. Welche Erwartungen haben Sie aus sportlicher Sicht an das Spitzenspiel? Wir freuen uns auf das Kräftemessen. Ich spreche da auch ausdrücklich für meine Spieler, die immer sehr gern, wie im Hinspiel geschehen, vor ordentlicher Kulisse ihr Können darbieten. Wir hoffen auf 1000 Besucher und wollen den SVB mit unserem auf Offensive gerichteten Stil beeindrucken. Dies ist unser Stil, dem wir auch gegen Babelsberg 03 treu bleiben werden. Das Interview führte Thomas Gantz

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