Sport: „Wir brauchen ein paar Sauhunde“
SVB-Trainergespann stellte sich den Fragen der Fans
Stand:
Eigentlich habe er ja auf einen Anruf aus Bayern oder Dortmund gehofft, erzählte Dietmar Demuth scherzhaft und lockerte so die illustre Runde am Dienstagabend auf. In der Babelsberger Kneipe „Nowawes“ stellte sich der neue Coach des SV Babelsberg 03 zusammen mit seinem Co Jens Härtel den Fragen Jens Lüschers und der Fans – und die wollten es wissen. Bleibt Busch im Tor? Was ist mit der Viererkette? Reicht das Potenzial der Spieler aus und was soll jetzt überhaupt anders gemacht werden?
Mit norddeutschem Charme und erfrischend optimistisch ging Demuth auf die Fans zu, ohne sich jedoch zu weit aus dem Fenster zu lehnen. Da wurde weder Zauberfußball versprochen noch Kritik am Vorgänger geäußert. Allerdings: „Was ich in Babelsberg vorfand, war ein sehr verunsichertes Team ohne Stammformation und somit ohne Stabilität“, erzählte der 52-jährige Demuth, der einst selbst für St. Pauli und Leverkusen kickte, viele Jahre als Trainer arbeitete und als solcher kürzlich von Benno Möhlmann in Braunschweig abgelöst wurde.
Und so hielt der Fußballlehrer mit seinen Einschätzungen dann auch nicht hinterm Berg. „Wir brauchen ein paar Sauhunde, die dazwischenhauen“, forderte er. „Die jetzige Mannschaft ist viel zu brav, ihr fehlt die Hackordnung. Ich hab damals ständig gesabbelt auf dem Platz, und das hatte Erfolg.“ Die Mannschaft sei willig, brauche aber nun dringend wieder ein Erfolgserlebnis. Eine Verstärkung, so Demuth, würde da Sinn machen. Allerdings habe ihm der Vorstand diesen Zahn gleich zu Beginn gezogen. Über das bevorstehende Spiel gegen Verl ließ er sich indes noch nicht in die Karten schauen. Eins stünde allerdings fest: „Busch bleibt im Tor. Er ist die Nummer eins und braucht Rückenstärkung.“H. M.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: