zum Hauptinhalt

IM INTERVIEW: „Wir brauchen noch mindestens fünf Jahre für die Sanierung“

IM INTERVIEW Wie schätzen Sie den Stand der Sanierung in Babelsberg ein? Über 60 Prozent der Altbausubstanz ist inzwischen saniert und auch die übergeordneten Straßen und vier Plätze konnten erneuert und umgestaltet werden.

Stand:

IM INTERVIEW Wie schätzen Sie den Stand der Sanierung in Babelsberg ein? Über 60 Prozent der Altbausubstanz ist inzwischen saniert und auch die übergeordneten Straßen und vier Plätze konnten erneuert und umgestaltet werden. So haben zum Beispiel die Erneuerung der Karl-Liebknecht-Straße und die gerade fertig gestellte Großbeerenstraße das Bild im Stadtteil sichtbar positiv verändert. Ist ein Ende der Sanierung abzusehen – nicht zuletzt weil die Förderquellen versiegen? Nach unseren Berechnungen brauchen wir noch mindestens fünf Jahre, um die Sanierungsmaßnahme zu einem guten Abschluss zu bringen. Leider stehen in den nächsten Jahren weniger Fördermittel zur Verfügung, so dass sich das Tempo wohl verlangsamen wird. Wir sind aber froh darüber, dass das Land die Städtebauförderung nicht grundsätzlich infrage stellt. Eine der hässlichsten Ecken an der alten Brauerei soll bebaut werden. Was haben Sie dort vor? Stadtkontor hat im Auftrag der Stadt das Gelände erworben, da es sich hier um den größten baulichen und städtebaulichen Missstand im ganzen Gebiet handelt. Wir gehen davon aus, dass große Teile des Brauereigebäudes erhalten bleiben und damit diesen Standort in besonderer Weise prägen werden. Da Babelsberg nach wie vor ein sehr gefragter Wohnstandort ist, wird es vermutlich überwiegend eine Wohnnutzung geben. Babelsberg ist ein kinderreicher Stadtteil. Konnte die Sanierung mit dem Kindersegen Schritt halten? Wir unterstützen die zuständigen Fachbereiche der Stadt im Rahmen der Sanierung dabei, die Einrichtungen für Kinder und Jugendliche entsprechend den veränderten Bedarfen auszubauen. Dies ist weitgehend gelungen. So wurde ein Schulgebäude am Weberplatz zu einer Kita denkmalgerecht umgebaut, Schulgebäude und Schulhof der Goetheschule in der Kopernikusstraße wurden umfassend erneuert. Geplant ist die Sanierung weiterer Schulgebäude sowie die Schaffung eines zusätzlichen Kita-Standortes, um den immer noch wachsenden Bedarf an Kita-Plätzen gerecht zu werden. Wie geht“s mit dem Straßenbau weiter, zum Beispiel in der Grenz- und Wollestraße? Gerade bei der Straßensanierung wird es künftig deutlich langsamer vorangehen aufgrund der nur noch begrenzt zur Verfügung stehenden Fördermittel. So ist für 2005 nur eine Straße vorgesehen. Für die von Ihnen genannten Straßen gibt es keine konkrete Terminplanung. Interview: Günter Schenke Dr. Rainer Baatz ist Geschäftsführer der Stadtkontor GmbH, die seit 3. September 2003 die beiden Babelsberger Sanierungsgebiete betreut.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })