Landeshauptstadt: „Wir für uns“ will mehr Jung und Alt

Viola Schneider ist neue Vorsitzende des Drewitzer Vereins, der das Zusammenleben im Kiez fördert Drewitz - „Wir wollen den Dialog zwischen Jung und Alt fördern“, sagt Viola Schneider. Die 48-jährige Mutter von fünf Kindern ist seit gestern die neue Vorsitzende des gemeinnützigen Seniorenvereins „Wir für uns“. Zusammen mit ihrer Stellvertreterin Eva Eggers wird sie den Verein zur Förderung des Zusammenlebens in der Drewitzer Asta-Nielsen-Straße 1 in den nächsten zwei Jahren leiten. „Wir müssen gucken, dass der Verein weiterläuft“, so Eggers, die zuvor als Journalistin arbeitete. Im Durchschnitt 75 Jahre alt sind die 67 Mitglieder von „Wir für uns“ – es sei wichtig, auch Jüngere einzubinden, um das ehrenamtliche Vereinsleben aufrechtzuerhalten. Wichtig für den Verein sei auch, dass man in der Öffentlichkeit präsenter werde, so der allgemeine Tenor auf der gestrigen Mitgliederversammlung, die von der Sozialbeigeordneten Elona Müller eröffnet wurde. Die gelernte Sozialarbeiterin Schneider will verstärkt auf die Angebote von „Wir für uns“ aufmerksam machen, auch um Unterstützer anzuwerben. Der eingetragene Verein erhält für den laufenden Betrieb von der Stadt Potsdam keine Unterstützung. Er finanziert sich durch Spenden und den monatlichen Mitgliedsbeitrag von 1,50 Euro. „Wir wollen mit den Gewerbetreibenden in Drewitz zusammenarbeiten und auf diesem Wege auch Sponsoren für den Verein finden“, so Eggers. Des weiteren hoffen die neuen Vorsitzenden, dass „Wir für uns“ demnächst die Zusage für eine neue ABM-Kraft erhält, die am 1. September anfangen soll. Die letzte SAM-Stelle war am 19. August ausgelaufen und konnte nicht verlängert werden. Im April dieses Jahres feierte der Verein sein sechsjähriges Bestehen. Er wurde gegründet, um Alternativen gegen die Vereinsamung im Alter zu schaffen. Der Verein hilft bei Arzt- und Behördengängen, veranstaltet Spielnachmittage, Vortrags- und Quizabende. Und Viola Schneider möchte, dass „Wir für uns“ auch künftig den Senioren in Drewitz das Leben erleichtert. Matthias von Viereck