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Sport: „Wir können bis zuletzt einen Zahn zulegen“

Werders Linksaußen Stefan Jäger zum heutigen Spitzenspiel in Altlandsberg um den Oberliga-Aufstieg

Stand:

Herr Jäger, am Samstag spielt Grün-Weiß Werder als Spitzenreiter der Handball- Brandenburgliga beim punktgleichen MTV Altlandsberg praktisch um den Aufstieg in die Ostsee-Spree-Oberliga. Was erwarten Sie von diesem Spitzenspiel?

Es ist das Spiel, auf das wir seit Monaten hinarbeiten. Schon Mitte der Saison hatte sich abgezeichnet, dass der Aufstieg in diesem Jahr wahrscheinlich zwischen Altlandsberg und uns entschieden wird. Ich denke, in der Partie werden Kleinigkeiten den Ausschlag geben. Beim diesjährigen Final Four des Landespokals konnten wir sehen, zu welchen Leistungen Altlandsberg in der eigenen Halle in der Lage ist. Wir kennen die Stärken unseres Kontrahenten, müssen uns aber auch nicht verstecken.

Werder steht in der Brandenburgliga – abgesehen vom siebenten Spieltag – ständig ganz oben. Haben Sie ein Geheimrezept?

Wir profitieren von unserer mannschaftlichen Geschlossenheit und vom Ehrgeiz jedes einzelnen Spielers. Wir haben es in dieser Saison geschafft, die Trainingsintensität in den teilweise langen Spielpausen und bei vermeintlich leichteren Gegnern hochzuhalten. Wir haben uns stetig weiterentwickelt und sind auch jetzt besser in der Lage, in den letzten Spielminuten noch einmal einen Zahn zuzulegen.

Was passiert, wenn Grün-Weiß am Samstag Altlandsberg das Nachsehen gibt?

Sollten wir am Samstag gewinnen, ständen wir als Aufsteiger fest – und das wäre natürlich der Wahnsinn. Wir arbeiten seit gut zehn Monaten auf dieses Ziel hin, ackern Woche für Woche, und sollten wir es am Wochenende schaffen, wäre das, gerade nach dem knappen Scheitern in der vergangenen Saison, Lohn mühevoller Arbeit. Dann verlegen unsere Trainer vielleicht die eine oder andere anschließende Trainingseinheit zum Feiern auf die Insel beim Baumblütenfest.

Und wenn Werder in Altlandsberg nicht gewinnt, sondern verliert?

Wenn wir den Kürzeren ziehen, gratulieren wir Altlandsberg und trainieren wahrscheinlich für die restliche Saison auch auf der Insel, nur eben nicht auf der Festmeile, sondern auf dem Sportplatz nebenan.

Welche Rolle spielen die Fans bei Werders Aufstiegs-Vorhaben?

Eine sehr große, denn unsere Fans sind sehr wichtig für uns. Die Stimmung bei unseren Heimspielen ist großartig. Genau diese Stimmung brauchen wir auch jetzt, um den Altlandsbergern und ihren wahrscheinlich über 300 Heimzuschauern Paroli bieten zu können. Deshalb hat der Vorstand auch einen großen Fanbus gechartert. Der fährt am Samstag nach dem Festumzug des Baumblütenfestes gegen 15 Uhr 30 vom Lidl-Parkplatz in Werder ab, sodass alle unsere Fans problemlos mitkommen und uns unterstützen können.

Das Interview führte Stefan Demuth.

Stefan Jäger (26) ist Linksaußen des Handball-Brandenburgligisten Grün-Weiß Werder, für den er seit sechs Jahren wieder spielt. Beruflich ist er bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau tätig.

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