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Der SV Babelsberg 03, hier Manuel Hoffmann im Zweikampf, konnte keine Punkte vom Auswärtsspiel beim VSG Altglienicke mitnehmen.

© Matthias Schütt

SV Babelsberg 03 unterliegt der VSG Altglienicke: „Wir laufen Gefahr, eine gute Saison zu verspielen“

Fußball-Regionalligist SV Babelsberg 03 hängt im Saisonendspurt durch. Das Team kassierte als Favorit sein zweites Spiel in Folge - diesmal auswärts gegen die VSG Altglienicke.

Berlin - Eine alte Fußballweisheit sagt: „Wenn du kein Tor schießt, kannst du ein Spiel nicht gewinnen“, dicht gefolgt von „Wer die Tore vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein.“ Diese bittere Erkenntnis musste am vergangenen Freitagabend im Berliner Jahnsportpark auch Fußball-Regionalligist SV Babelsberg 03 machen. Denn während die VSG Altglienicke nach dem 2:1 (0:0)-Heimerfolg in ihrem Mannschaftskreis über die drei Punkte jubelte, ließ nur drei Meter weiter SVB-Kapitän Philip Saalbach Luft ab und sprach deutliche Worte zu seinen Mitspielern.

Schwache Chancenverwertung der Nulldreier

„Wir müssen uns einfach wieder straffen, die Geilheit zurückgewinnen. Wir betreiben einen großen Aufwand und stehen am Ende trotzdem mit leeren Händen da. Das macht mich einfach sauer“, sagte der 30-Jährige. Denn trotz Chancenplus mussten sich die Filmstädter nach Abpfiff geschlagen geben und verloren nach dem 2:4 am Ostermontag gegen den FSV Union Fürstenwalde auch das zweite Spiel in Folge.

„Wir laufen Gefahr, eine gute Saison zu verspielen“, so SVB-Trainer Almedin Civa, der mit seiner Mannschaft drei Spieltage vor Ende der Saison mit 43 Zählern auf Rang sieben steht. Dass es gegen die bis dato noch abstiegsbedrohten Randberliner zu keinem Punktgewinn reichte, lag vor allem daran, „dass uns aktuell die Konsequenz vor dem Tor fehlt.“

Tom Nattermanns 17. Saisontreffer zu wenig

Denn erst beim Stand von 0:2, als die Berliner aus ihren zwei Möglichkeiten nach Standardsituationen durch Lukas Müller (67.) und Christopher Quiring (71.) zwei Mal trafen, brachte ein schnell vorgetragener Angriff der Filmstädter den Anschlusstreffer – Tom Natterman traf mit seinem 17. Saisontor zum 1:2. Zuvor vergab nicht nur 26-Jährige einige Möglichkeiten (3./39.), sondern auch seine Teamkollegen David Danko (13./65) und Manuel Hoffmann (6.). Ein Abseitstreffer durch Lukas Wilton (23.) wurde zudem nicht gegeben. Somit liefen die Babelsberger ab der 67. Spielminute einem Rückstand hinterher, als ein einfacher Diagonal-Ball bei VSG-Spieler Lukas Müller landete, der eiskalt an SVB-Keeper Marco Flügel, der wieder im Kasten stand, vorbeischob. „Der Gegentreffer fiel aus dem Nichts. Wir schlafen, sind nicht nah genug dran“, monierte der SVB-Trainer.

Als die Berliner nur vier Minuten später den zweiten Treffer nachlegen, ist der Spielverlauf endgültig auf dem Kopf gestellt. „Wir haben nicht super gespielt, aber uns nie aufgegeben. Ich muss den Hut vor meiner Mannschaft ziehen“, resümierte Andreas Zimmermann, Coach der Altglienicker. Denn mehr als der Anschlusstreffer fiel nicht mehr für die Kiezkicker, die am Ende alles nach vorne warfen. Kurz vor Abpfiff scheiterte der eingewechselte Lionel Salla nach Hereingabe von Lukas Wilton aus kurzer Distanz am gegnerischen Keeper Dan Twardzik. „Das ist aktuell symptomatisch für uns, dass wir diese Chance nicht nutzen. Wir müssen uns das Spielglück wieder erarbeiten“, so Saalbach. Die nächste Chance dazu haben die Filmstädter bereits am Sonntag an gleicher Stelle im Prenzlauer Berg – dann wartet auswärts der BFC Dynamo auf die Babelsberger.

Matthias Schütt

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