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Sport: „Wir müssen gewinnen“

Turbine Potsdam empfängt den VfL Wolfsburg

Stand:

Die 1:2-Niederlage gegen Bad Neuenahr hat Turbine-Coach Bernd Schröder schon abgehakt. „Das kann passieren“, so der Trainer. „Schade war es allerdings, zumal wir das bessere Team waren. Wer jedoch seine Chancen nicht wahrnimmt, wird dafür bestraft.“

Gegen den VfL Wolfsburg soll sich das nicht wiederholen. Der derzeitige Sechste der Frauenfußball-Bundesliga tritt morgen beim Tabellendritten an, und Schröder hat für sein Team einen Sieg als klares Ziel ausgemacht. „Wir müssen gewinnen“, sagt er klipp und klar. „Gegen Bad Neuenahr war unsere Chancenauslastung miserabel. Zu Hause darf uns das nicht passieren.“

Im Hinspiel setzten sich Potsdams Turbinen klar mit 5:2 in Wolfsburg durch. Ein Fakt, der Schröder heute allerdings weniger interessiert. Personelle Probleme plagen ihn, durch die er die Mannschaft umstellen muss. Essi Sainio und Leni Larsen Kaurin können nicht spielen, weil sie mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind und keine Freigabe erhielten. Jessica Wich kehrte zudem angeschlagen von der U 19-EM-Qualifikation zurück, so dass gleich drei Stammspielerinnen im Turbine-Aufgebot fehlen. Jennifer Zietz und Babett Peter hatten außerdem Einsätze bei der Bundeswehr zu bestreiten, so dass sich der Coach noch kein endgültiges Bild über ihre Einsatzfähigkeit machen konnte. „Im Angriff und im Mittelfeld werden wir also umstellen müssen“, sagt Schröder, dem diesmal auch kein Ersatz aus der zweiten Mannschaft zur Verfügung steht, die beim FFC Heike Rheine antritt (siehe neben stehenden Artikel).

Mit Wolfsburg kommen auch bekannte Gesichter ins Karl-Liebknecht-Stadion, die einst bei Turbine unter Vertrag waren. Navina Omilade, Annelie Brendel, Britta Carlson und Juliane Höfler zählen zum Bundesligaaufgebot des VfL und dürften – im Falle eines Einsatzes – höchst motiviert zu Werke gehen. Allerdings fällt mit Nationalstürmerin Martina Müller auch die zehnfache Torschützin des Vereins wegen einer Knieverletzung aus.

Auch dieser Fakt ist keine Sieggarantie: „Nur, wer seine Möglichkeiten besser nutzt, wird das Spiel für sich entscheiden“, sagt der Coach. „Ein einfaches Spiel wird das allerdings auf keinen Fall.“ In den vergangenen Wochen machte Schröder eine nennenswerte Steigerung seiner Mannschaft aus. Durch die Niederlage gegen Bad Neuenahr riss die Serie von drei Siegen in Folge. Der Faden soll schnell wieder aufgenommen werden.H. M.

Anpfiff ist am Sonntag um 14 Uhr.

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