Sport: „Wir müssen mehr tun“

„Wir werden alles dafür tun, dass wir nicht mehr in Schwierigkeiten kommen“, hatte Cheftrainer Cem Efe nach dem verlorenen Heimpiel des SV Babelsberg 03 gegen den VFC Plauen in der Vorwoche gesagt. Die Kontoren des Abstiegsgespenstes sind indes wieder schärfer geworden, nachdem sich der Abstand auf den 15. Tabellen- und somit Abstiegsplatz auf sechs Punkte reduziert hat. Dort rangiert der 1. FC Lok Leipzig, der am vergangenen Spieltag Tabellenführer Neustrelitz (3:2) geschlagen hatte. „Wir müssen eine Schippe rauflegen“, betonte Efe. Bei noch fünf ausstehenden Spielen ist der Kampf um den Klassenerhalt noch nicht beendet.

Der Schock über den plötzlichen Tod von Co-Trainer Manuel Hartmann am vergangenen Sonntag sitzt tief beim Regionalligisten. Die von Efe am Ostermontag gegen Plauen geforderte Mentalität der Leidenschaft wurde in seinen Augen nicht von allen Spielern erfüllt. Doch es bleibt ihm gar nichts weiter übrig, als morgen erneut an den Charakter jedes einzelnen Akteuers zu appellieren, um die Auswärtspartie bei Wacker Nordhausen erfolgreich zu gestalten. Wacker hat sich als Aufsteiger als äußerst ausgegelichenes Team in der Regionalliga etabliert: zehn Siege, zehn Niederlagen, fünf Unentschieden, 36 Tore geschossen und genauso viel kassiert – das bedeutet eine sicheren fünften Platz. Ausgeglichen ist indes auch das Ergebnis eines Vergleichs der Heimstärke der Nordhausener und der Auswärtsbilanz der Babelsberger. Für beide stehen da 18 Punkte auf dem Konto.

Reisen muss der SV Babelsberg auch zum Endspiel um den Fußball-Landespokal (28. Mai um 18:30 Uhr). Bei der Auslosung um den Austragungsort war das Glück auf der Seite von Finalgegner Optik Rathenow. Dessen Trainer Ingo Kahlisch ist nach einem erlittenen Schlaganfall weiterhin im Krankenhaus, nach Vereinsangaben aber auf dem Weg der Besserung. Die Mannschaft wird auf alle Fälle bis zum Saisonende vom Vereinsvorsitzenden Mario Schmeling betreut. pek