Sport: „Wir müssen viel improvisieren“
Das für heute vom SV Babelsberg 03 geplante vereinsinterne Testspiel fällt der Witterung zum Opfer
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Zehn Tage vor dem Rückrundenauftakt beim FC Hansa Rostock II sehen sich die Oberliga-Fußballer des SV Babelsberg 03 in voller Schärfe mit den Konsequenzen des eingetretenen Temperatursturzes konfrontiert. Der für heute Abend um 18.30 Uhr geplante Vergleich gegen die eigene „Zweite“ fällt aus, weil alle Plätze auf dem Gelände des Karl-Liebknecht-Stadions unbespielbar sind. Alle Versuche, auf die Schnelle in der Stadt einen anderen geeigneten Spielort ausfindig zu machen, schlugen fehl. Gleiches galt bis in den gestrigen Abend hinein auch für die terminliche Festlegung eines weiteren Testspiels für die laufende Woche.
Nulldrei-Trainer Rastislav Hodul kennzeichnet die derzeitige Situation betont sachlich: „Sicher, es ist bitter, dass wir nach unserem optimal verlaufenden Trainingslager nun doch noch solche Riesenprobleme bekommen haben. Wir müssen viel improvisieren. Um halbwegs im Rhythmus zu bleiben, haben wir unser Vormittagstraining unter das Hallendach verlegt.“ In Babelsberg selbst ist auf absehbare Zeit keine vernünftige Ballarbeit möglich. Hodul hat in der Truppe eine gewisse Unruhe ausgemacht. Dies mag damit zu tun haben, dass sie schon bis zum vergangenen Wochenende im tschechischen Jablonec die Begleiterscheinungen der kalten Jahreszeit ausgekostet hat. „Wir sehnen alle das Ende des Winters herbei. Unser Sport verlangt ganz einfach nach guten Bedingungen“, so Hodul gestern.
Zumindest der für den kommenden Sonnabend vertraglich vereinbarte freundschaftliche Vergleich beim 1. FC Magdeburg (14 Uhr, Bodestraße) wird nach Lage der Dinge über die Bühne gehen können. Der derzeitige Tabellenführer der Oberliga Süd trägt die Partie auf der Anlage des Magdeburger SV Preußen aus, der das Land Sachsen-Anhalt zuletzt im DFB-Pokal vertrat. Die unweit der Bördelandhalle gelegene Heimstatt des Verbandsligisten verfügt über einen Kunstrasenplatz, der für die Partie gegen Babelsberg 03 spielfähig gemacht wird.
Von den aus dem Nulldrei-Verbandsligaaufgebot nach oben drängenden Talenten haben sich in den vergangenen Wochen Daniel Arsovic und Till Wedemann gute Karten für eventuelle Einsätze im Oberliga-Aufgebot verschafft. Beide haben sich in Jablonec „gut gemacht, müssen jedoch noch weiter an sich arbeiten“ wie es Rastislav Hodul umschrieb. Für Marcell Fensch, der gemeinsam mit Thomas Leek den Trainingsbetrieb beim SVB II leitet, ist das Emporkommen von Wedemann und Arsovic nicht zuletzt Konsequenz der engen Zusammenarbeit zwischen den Trainern. Fensch: „In diesem Zusammenhang hat sich während der vergangenen Monate vieles getan.“
Leek und Fensch versammeln ihr seit dem 12. Januar im Training befindliches Personal morgen zur Abreise in die Sportschule Lindow. Marcell Fensch: „Dort werden wir bis zum Sonntag die Trainingsbedingungen vorfinden, die wir dringend brauchen. Wir haben bislang auf Grund der Witterung kein einziges Testspiel absolviert und müssen uns langsam etwas einfallen lassen. Zum Glück haben wir bis zum Start in die Rückrunde am 18. Februar noch etwas Zeit.“
Thomas Gantz
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