INTERVIEW: „Wir sind begeistert von diesem Standort“
Herr Müller, nach nur drei Jahren haben Sie mit dem neuen Gebäude die Kapazität des SAP Innovationszentrums etwa verdoppelt. Brauchen Sie so viel Platz?
Stand:
Herr Müller, nach nur drei Jahren haben Sie mit dem neuen Gebäude die Kapazität des SAP Innovationszentrums etwa verdoppelt. Brauchen Sie so viel Platz?
Unsere Mitarbeiter brauchen den Platz. Am Jungfernsee arbeiten jetzt fast 300 Menschen und in unserem ersten Gebäude war es einfach sehr voll. Deshalb haben wir uns gut ein Jahr nach der Eröffnung des Gebäudes für eine Erweiterung entschieden. Wir wollten hier an diesem Standort weiter wachsen.
Was überzeugt Sie vom Standort Potsdam?
Als global agierendes Unternehmen sehen wir den Standort auch in Zusammenhang mit Berlin. Wir haben hier Mitarbeiter aus 30 verschiedenen Ländern bei uns. Die meisten sind extra wegen des Jobs hier zu uns hergekommen. Es ist also offenbar ganz attraktiv. Aber auch Potsdam selbst bietet für uns viele Vorteile. Mit dem Hasso-Plattner-Institut, der Universität und der Fachhochschule gibt es viele Anknüpfungspunkte für unsere Arbeit. Das hilft uns sehr. Und wir finden hier zahlreiche Talente vor. Wir sind begeistert von diesem Standort, stehen voll dahinter und wollen weiter wachsen. Wir haben auch verschiedenste Stellen ausgeschrieben.
Was zeichnet denn speziell den Standort am Jungfernsee aus?
Schaut man hier aus dem Fenster, blickt man gleich auf das Wasser. Ringsum ist es grün. Hinter dem neuen Gebäude entsteht derzeit noch ein Volleyballplatz. Aber auch in den Gebäuden selbst hoffen wir, optimale Arbeitsbedingungen geschaffen zu haben. Wer von schönen Dingen umgeben ist, der akzeptiert auch keine Produkte, die nicht schön sind oder den Kunden nicht zufrieden stellen. Wir möchten immer das Optimum herausholen. Bisher geht das auf: Im Frühjahr wurden wir als beliebtester Arbeitgeber vom Portal Kununu ausgezeichnet. Dort bewerten Mitarbeiter ihre Unternehmen. Die Zufriedenheit ist für uns wichtig, schließlich konkurrieren wir mit anderen großen Unternehmen der Branche um die besten Köpfe.
Was könnte noch verbessert werden?
Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr lässt sich sicher noch verbessern. Deshalb erwarten wir dringend die Verlängerung der Tram von der Viereckremise bis zum Campus Jungfernsee. Das ist auch für unsere in Potsdam wohnenden Mitarbeiter wichtig, nicht nur für Pendler aus Berlin.
Jürgen Müller (34) leitet das Netzwerk aus neun Innovationszentren des Softwarekonzerns SAP, zu dem der Standort am Jungfernsee gehört. Die Fragen stellte Marco Zschieck.
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