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Landeshauptstadt: „Wir sind die Lokomotive!“

Der Turbine-Club engagiert sich für den Potsdamer Frauenfußball

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Der Turbine-Club engagiert sich für den Potsdamer Frauenfußball Von Henner Mallwitz „Auf den fahrenden Zug aufspringen kann jeder“, meint Matthias Munke. „Wir sind jedoch die Lokomotive.“ Und an die haben sich in dem gut einjährigen Bestehen schon viele angekoppelt. Ein Zeichen dafür, dass der Turbine-Club als offizieller Förderverein des Potsdamer Frauenfußball-Bundesligisten auf einem guten Weg ist. Auf der gestrigen Jahreshauptversammlung wurde das bestätigt, war doch gerade die vergangene Saison für die Mitglieder besonders ereignisreich. Einerseits war da das Spiel. Dieses ganz besondere gegen Frankfurt, bei dem die Turbinen am 15. Juni erstmals den Meistertitel in den Händen hätten halten können. Das Unentschieden reichte jedoch nicht, und trotzdem spielte sich das Team von Coach Bernd Schröder in die Herzen der 8000 Fans. Zuschauerrekord in der Frauenfußball-Bundesliga und ein Highlight für den Potsdamer Fußballsport. „Im Vorfeld haben wir als Club ziemlich gewirbelt“, erinnert sich Munke. „Wir übernahmen unter anderem die Mehrkosten für den Druck des Stadionhefts von 400 auf 3000 Exemplare, druckten tausend Plakate und verteilten sie und verschickten Rundschreiben an zahlreiche kleine und mittelständische Betriebe in der Region mit Eintrittskarten und unserer Imagebroschüre.“ Außerdem verkauften Clubmitglieder Fan-Artikel des Vereins – der Erlös kam der Nachwuchsabteilung des Vereins zugute. Werbung für den Frauenfußball hat sich der Club auf die Fahnen geschrieben: Die Info-Veranstaltung am 28. August sollte wiederum neue Leute begeistern. „Die Punktspielpause wollen wir jetzt nutzen, um nochmals Kontakte mit den möglichen neuen Förderern des Frauenfußballs aufzunehmen“, sagt der Club-Chef. Mitglieder zu gewinnen ist das größte Ziel, denn die derzeit 14 Mitstreiter können die Aufgaben kaum allein bewältigen. Dass am aktuellen Aufwind der Turbine-Damen mit dem ersten Tabellenplatz der Bundesliga in erster Linie die sportliche Leistung Schuld ist, weiß Munke. Aber für die wachsenden Zuschauerzahlen haben sicherlich auch die Aktionen und Plakate des Turbine-Clubs beigetragen. Sahen im ersten Saisonspiel rund 750 Zuschauer den 6:1-Erfolg gegen Freiburg, waren es beim 8:1 gegen Bayern München schon 900 Fans. „Tausend Zuschauer sind unser Ziel, und das ist zu schaffen“, hat sich der 31-jährige Politikwissenschaftler mit seinem Team vorgenommen. Während das eigentliche Sponsoring Sache des Bundesligisten ist, will der Turbine-Club den Verein in der Öffentlichkeit noch präsenter machen. Eine Kooperation mit der Uni, mit Schulen und Radiosendern könnte sich Munke da vorstellen. Vorurteile gegenüber dem Frauenfußball sollen damit abgebaut werden. Vorbild des Clubs ist dabei der Energie-Club in Cottbus, der in der gesamten Region große Unterstützung genießt. Die Mitgliedschaft im Turbine Club beträgt 200 Euro pro Jahr. Erreichbar ist der Club unter 0331/ 6200491 oder per E-mail unter turbine-club@ffc-turbine.de.

Henner Mallwitz

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