zum Hauptinhalt

Sport: „Wir sind noch voll im Rennen“

Magdeburgs Trainer Paul Linz kennt SVB-Coach Dietmar Demuth gut und will morgen in Babelsberg siegen

Stand:

Englische Woche in der Fußball-Regionalliga: Bereits am Mittwoch empfängt der SV Babelsberg 03 um 19 Uhr den 1. FC Magdeburg, ehe er am kommenden Samstag beim VfB Lübeck antritt. Die Magdeburger liegen als momentaner Tabellen-Zwölfter drei Punkte entfernt vom zehnten Platz, der den Sprung in die neue dritte Liga bedeutet. Sie werden seit Dezember vergangenen Jahres vom Pfälzer Paul Linz (52) trainiert.

Wir erwischen Sie heute an Ihrem freien Tag, Herr Linz. Müssen Sie sich noch vom Magdeburger 1:1 am Samstag zu Hause gegen Ihren punktgleichen Tabellennachbarn Eintracht Braunschweig erholen?

Nein, das war doch ein gutes Spiel, das leider unentschieden endete. Wir hätten das natürlich lieber gewonnen. Die Situation hat sich für uns dadurch nicht verbessert, aber wir sind noch voll im Rennen.

Verstärkt der verpasste Sieg gegen Eintracht den Magdeburger Erfolgsruck am Mittwoch in Babelsberg?

Unter Erfolgsruck stehen wir schon eine ganze Weile, das ist nichts Neues für uns. Die Jungs wissen aber, worum es geht, und werden am Mittwoch wieder kämpfen. Wir haben unsere vier letzten Auswärtsspiele gewonnen und wollen diese Serie nun natürlich in Babelsberg fortsetzen. Die Chance dazu haben wir.

Ist Ihre Mannschaft zum Aufstieg in die neue dritte Liga verdammt?

Was heißt verdammt. Der Verein würde auch weiterleben, wenn wir es nicht schaffen sollten, deshalb ist der Druck bei anderen Mannschaften wahrscheinlich höher. Aber wir wollen unbedingt aufsteigen. Die dritte Liga wird schließlich attraktiver sein als die Regionalliga.

Der 1. FCM kommt am Mittwoch als klarer Favorit zu Nulldrei, oder?

Für mich gibt es so etwas nicht. Jedes Spiel fängt bei Null an, und es kommt immer darauf an, wie jede Mannschaft Fußball spielt und sich verkauft. Man muss sein Können immer wieder neu abrufen, was nicht jedes Mal einfach ist. Wer Favorit ist oder nicht, ist mir völlig egal. Wir wollen das Spiel am Mittwoch gewinnen.

Wann haben Sie die Babelsberger letztmals beobachtet?

Ich selbst habe sie gegen Union und Braunschweig gesehen.

Was sagen Sie auf Grund Ihrer Beobachtungen zum nächsten Magdeburger Gegner?

Babelsberg ist eine sehr engagierte Truppe, die unbedingt gewinnen will und ja auch am Samstag in Verl drei Punkte geholt hat. Dort haben wir sie noch einmal beobachten lassen. Gegen diese Mannschaft muss man erst einmal gewinnen.

Babelsbergs Trainer Dietmar Demuth kennen Sie aus früheren Zeiten recht gut.

Stimmt. Wir haben sehr oft gegeneinander gespielt – er als Abwehrspieler, ich als Stürmer – und er war immer ein sehr hartnäckiger Gegenspieler. Wir haben auch zusammen den A-Trainerschein gemacht und kennen uns schon ein bisschen. Als Trainer sind wir aber – glaube ich – bisher noch nicht gegeneinander angetreten.

Werden Sie jetzt in Babelsberg Ihr Wunschaufgebot auf den Rasen schicken können?

Das geht schon deshalb nicht, weil unser Stürmer Najeh Braham gegen Braunschweig seine fünfte Gelbe Karte kassiert hat und uns fehlen wird. Außerdem hatten wir in den vergangenen Tagen eine Grippewelle in der Mannschaft. Einige Spieler waren noch geschwächt, deshalb muss ich erst einmal sehen, wer am Mittwoch am frischesten ist.

Der Potsdamer Pit Grundmann aus Ihrer Abwehr hat sich lange mit einer Knieverletzung herumgeplagt. Könnte er jetzt in seinem ehemaligen Heimstadion wieder auflaufen?

Pit ist wieder fit. Er steht wieder voll im Training, ist einsatzbereit und hat schon zweimal wieder zum Kader gehört. In der Abwehr mussten wir aber nicht umstellen, so dass er noch nicht wieder zum Einsatz kam. Es könnte aber sein, dass er spielt.

Das Interview führte Michael Meyer.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })