Von Henner Mallwitz: „Wir sind weiter guter Dinge“
Die Bundesliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam sammeln Kräfte für fünf wichtige Februar-Punktspiele
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Am kommenden Wochenende bietet sich einmal Gelegenheit, aus dem seit reichlich zwei Monaten gewohnten Rhythmus auszubrechen. Während die Konkurrenz einen kompletten Spieltag absolviert, hält der Spielplan der Volleyball-Bundesliga der Frauen für den SC Potsdam eine Pause bereit. „Bei uns ist am Samstag und Sonntag Ruhe angesagt. Durch die Kürze der Saison kommt das selten genug vor“, bemerkte SC-Cheftrainer Michael Merten gestern vor dem Ende einer zweitägigen Trainingspause.
In den kommenden Tagen gibt es auf Grund der Punktspielpause nach Mertens Informationen leichte Abänderungen im Trainingsinhalt. Für den SC Potsdam stehen im Monat Februar insgesamt fünf Meisterschaftsspiele an. Dem Heimspiel gegen den amtierenden Deutschen Meister Rote Raben Vilsbiburg (6. 2.) folgt ein Auswärtsspiel in Wiesbaden (12. 2.). Gegen den USC Münster (16. 2.) und den Köpenicker SC (19. 2.) vertrauen die Potsdamerinnen auf die Unterstützung ihres Publikums. Danach treten sie am 26. 2. noch in Suhl an. Es bleibt also spannend, was die sportlichen Bemühungen der Potsdamerinnen um den Klassenerhalt betrifft.
Nach wie vor, so Michael Merten, sei die Stimmung im Team und dessen näherem Umfeld von Zuversicht geprägt. Merten: „Wir sind weiter guter Dinge und der Überzeugung, dass wir auf Grund unseres Leistungsvermögens unser Saisonziel sichern werden.“ Der Trainer trifft diese Feststellung unter Berücksichtigung der Tatsache, dass in einigen Tagen die Transferfrist für die Bundesliga der Frauen ausläuft. Unwahrscheinlich, dass der SC Potsdam noch eine zwölfte Spielerin in seine sogenannte Kernmannschaft holen kann. Die wirtschaftlichen Möglichkeiten, hieß es zuletzt, ließen dies nicht zu.
Andernorts hat man noch einmal gehandelt. Beim letztjährigen Vizemeister Wiesbaden etwa wurde gestern mit der US-Amerikanerin Nikki Klingsporn eine neue Zuspielerin vorgestellt, die künftig anstelle der unlängst beurlaubten Nicole Fetting agieren wird. Beim übernächsten Kontrahenten des SC Potsdam herrscht dieser Tage dicke Luft. Trotz guter sportlicher Zwischenbilanz gab es in Wiesbaden gestern sogar eine Krisensitzung, um einen seit längerer Zeit anhaltenden teaminternen Streit zu schlichten.
Beim SC Potsdam wird dies zur Kenntnis genommen. Der Tabellenzehnte des Vorjahres konzentriert sich jedoch vorrangig auf sich selbst. Bei drei zu ermittelnden Absteigern steht dem Verein bis zum Saisonende Anfang Mai noch ein beschwerlicher Weg bevor.
Henner Mallwitz
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