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Sport: „Wir sollten positiv denken“

Potsdams SC-Volleyballerinnen bestreiten am Wochenende personell geschwächt einen Doppelspieltag

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Ausgerechnet vor dem ohnehin strapaziösen Doppelspieltag mit den Partien beim SC Union Emlichheim (Sonnabend, 19 Uhr) und der Warendorfer Sportunion (Sonntag 16 Uhr) sieht sich der SC Potsdam mit einer äußerst angespannten Personalsituation konfrontiert. Der aktuelle Tabellenführer der 2.Volleyball-Bundesliga Nord der Damen wird wohl morgen nur mit acht oder neun Spielerinnen den weiten Weg in die Nähe von Emlichheim antreten. „Wir sind vieler unserer Möglichkeiten beraubt, sollten jedoch nicht jammern. Im Laufe einer langen Saison erwischt es jede Mannschaft einmal. Diesmal eben uns. Wir sollten einfach positiv denken und das Beste aus dieser Situation machen“, bewertete Trainer Volker Knedel gestern die Situation.

Beim Spitzenspiel in Emlichheim und tags darauf in Warendorf wird der SC Potsdam ohne Zuspielerin Romy Richter (schwere Erkältung) und Diagonalspielerin Kristina Schlechter (Rückenbeschwerden) auskommen müssen. Susanne Langer wird versuchen, so gut es eben geht, durch beide Partien zu kommen. Die 19-jährige Studentin hat nach wie vor mit den Spätfolgen einer Handverletzung zu tun und trainiert und spielt mit erheblichen Schmerzen. Martina Stoof kann die aufwendige Reise in die Nähe der holländischen Grenze wie eigentlich alle anderen weiteren Touren der Spielzeit 2006/2007 aus familären Gründen nicht antreten.

Der bevorstehenden logistischen Anstrengung des kommenden Wochenendes folgt für den SC eine neuerliche dreiwöchige Pause bis zum letzten Auswärtsspiel bei Alemannia Aachen (15.4.). Die sportlich so erfolgreiche Saison endet am 21. April mit einem Heimspiel gegen den 1. VC Parchim. Die Potsdamerinnen wollen bis dahin ihre Spitzenposition in der Tabelle verteidigen. Erst im kommenden Jahr wollen sie mit aller Konsequenz um den Aufstieg in die 1. Bundesliga mitspielen. Momentan erscheint allen Beteiligten das eventuelle Wahrnehmen des Aufstiegsrechtes als verfrüht.

Geht man vom derzeitigen Stand der Dinge aus, wird die gegenwärtige Grundformation des Tabellenführers beisammen bleiben und die kommende Saison in Angriff nehmen. Volker Knedel dazu: „Es gibt natürlich immer zwei, drei Änderungen. Die Tendenz geht jedoch deutlich dahin, dass wir zusammen bleiben.“ Knedel gegenüber hat mit Ausnahme von Claudia Ahlert noch niemand zu erkennen gegeben, dass er sich für die Zukunft unbedingt anders orientieren will.

Beim SC Potsdam ist während der vergangenen Monate etwas gewachsen, was auch die Spielerinnen zu schätzen wissen. Es ist nicht nur die sportliche Qualität, sondern auch der innere Zusammenhalt im Team, der beispielsweise die Berlinerin Romy Richter zum Bleiben animiert.

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