zum Hauptinhalt

Sport: „Wir stehen nicht unter Erfolgsdruck“ BFC-Trainer Backs zum Heimspiel gegen den SVB

Im ersten von drei Auswärtsspielen in Folge tritt Fußball-Oberligist SV Babelsberg 03 am Sonnabend beim BFC Dynamo an (14 Uhr, Sportforum). Trainer des derzeitigen Tabellenfünften ist seit dieser Saison Christian Backs (42), der für den einstigen DDR-Serienmeister zwischen 1980 und 1991 in 192 Oberliga-Spielen 33 Tore schoss.

Stand:

Im ersten von drei Auswärtsspielen in Folge tritt Fußball-Oberligist SV Babelsberg 03 am Sonnabend beim BFC Dynamo an (14 Uhr, Sportforum). Trainer des derzeitigen Tabellenfünften ist seit dieser Saison Christian Backs (42), der für den einstigen DDR-Serienmeister zwischen 1980 und 1991 in 192 Oberliga-Spielen 33 Tore schoss. Die BFC-Fans haben das Sonnabend- Heimspiel Ihrer Mannschaft gegen Babelsberg zum Match des Jahres erklärt. Sie auch? Wenn es die Fans so sehen, ist das okay. Für mich und meine Mannschaft ist es eins von 16 noch ausstehenden Punktspielen der Rückrunde. Was erwarten Sie selbst von der Partie? Ich wünsche mir ein ordentliches Fußballspiel vor einer respektablen Kulisse. Die Rückrunde muss zeigen, ob das, was der BFC in der Hinserie überraschenderweise auf die Füße gestellt hat, Strohfeuer war oder ob es Bestand hat. War es für den BFC von großem Nachteil, dass das Spiel in Neuruppin ausfiel? Es ist immer eine blöde Situation, wenn man sich fast vier Wochen auf dieses erste Rückrundenspiel vorbereitet, es dann nicht stattfindet und man nicht in den Rhythmus kommt. Im Hinspiel in Babelsberg holte der BFC für viele überraschend durch ein 0:0 einen Punkt. Ist das heute noch Motivation für das Rückspiel? Sagen wir so: Es war damals ein wirklich überraschender Punktgewinn. Sollte uns der diesmal wieder gelingen, wäre ich nicht traurig. Das wäre vielleicht schon der erste Schritt dazu, den Bestand unseres bisherigen Weges zu untermauern. Heißt das, dass der BFC den Blick nach oben Richtung Aufstiegsplatz richtet? Nein, so kann ich das nicht sagen, denn ich sehe die Qualität einzelner Spieler des BFC noch nicht so weit, um solchen Ansprüchen zu genügen. Ich sehe diese Sache sehr gelassen, weil wir nicht unter Erfolgsdruck stehen. Der Regionalliga- Antrag, der vom Verein in Absprache mit mir gestellt wurde, ist eine prophylaktische Maßnahme, zu der man sich im November entschließen musste, ohne zu wissen, was noch alles passieren kann. In der Winterpause haben Sie unter anderem Stürmer Rani Al-Kassem vom BFC Südring verpflichtet, der auch schon in Babelsberg kickte. Könnte er nun als eine Geheimwaffe gegen Nulldrei auflaufen? Rani hat längere Zeit unterklassig in der Landesliga gespielt, dementsprechend ist sein Trainingszustand. Ich denke eher weitsichtig, um Jungs wie ihm oder Lutif Dinc, der vom Berliner AK kam, eine Chance zur Weiterarbeit in der Oberliga zu geben. Mit Jörn Lenz fehlt am Sonnabend Ihr Libero und Abwehrchef wegen seiner fünften Gelben Karte Das ist die unglücklichste aller unglücklichen Situationen vor einem solchen Spitzenspiel. Aber was soll“s, andere wollen auch in der Oberliga spielen. Planen Sie eine Sonderbewachung für Babelsbergs Stürmer Karim Benyamina, den Sie in der vergangenen Saison noch selbst in Reinickendorf trainierten? Nein, es wird keine Sondermaßnahmen geben. Wir versuchen, unser Spiel zu spielen. Babelsberg hat ja nicht nur starke Stürmer, sondern auch im Mittelfeld einige Hochkaräter und sich nun sogar noch mit Tretschok verstärkt. Sie wünschen sich eine große Kulisse für das Spiel gegen Nulldrei. Mancher SVB-Fan wird den Weg ins Sportforum scheuen, weil der Ruf der BFC-Fans nicht immer der beste ist. Was sagen Sie dem? Es wird nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Sicher hat es nach dem Hinspiel in Babelsberg ein Problemchen gegeben, aber das hing auch mit unzureichenden Sicherheitskräften zusammen. Ich selbst kann mit meinen Erfahrungen aus der ersten Halbserie hier nur sagen, dass auch die BFC-Fans Fans sind, die versuchen, ihre Mannschaft zu unterstützen. Ich meine, dass sich niemand sorgen muss, denn beim BFC gibt es nicht nur Idioten. Das Interview führte Michael Meyer

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })