Sport: „Wir waren dicht dran“
RSV-Basketballer starteten mit knapper Auftaktniederlage in die 2. Bundesliga
Stand:
Der RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow ist am Samstagabend mit einer knappen 71:78 (14:18, 19:17, 25:23, 13:20)-Auftaktniederlage gegen die TSG erdgas Ehingen/Urspringschule in die Saison der 2. Bundesliga gestartet. Von den 250 Zuschauern in der Teltower John-Schehr-Sporthalle wurde das neue Team mit einer Laser- und Nebelshow zunächst frenetisch empfangen.
Fast wie erwartet prägte Anfangsnervosität den Beginn des Spiels. Die Gäste aus Baden-Württemberg fingen sich allerdings schneller und waren vor allem aus der Dreipunktedistanz durch Josh Washington und Philipp Friedel äußerst erfolgreich. Folgerichtig sah sich der RSV einem 6:13-Rückstand nach nur fünf Minuten gegenüber. Erst nach einer Auszeit gelangen einfache Punkte in Korbnähe durch Steve Krajewski, so dass der Rückstand zum Ende des ersten Viertels auf 14:18 verringert werden konnte. Doch mittlerweile war der RSV in der neuen Liga angekommen und hielt nun deutlich dagegen. Während die Verteidigung nun nur noch selten einfache Wurfmöglichkeiten ermöglichte, waren es offensiv vor allem Marco Woamey und der immer wieder aggressiv zum Korb ziehende Seth Engelken, die für den erkältungsgeschwächten Joe Deister in die Bresche sprangen. So wurden beim Stand von 33:35 die Seiten gewechselt.
Während das Spiel im ersten Durchgang bereits alles im Bereich Verteidigung und Kampf bot, so sahen die Zuschauer nach dem Seitenwechsel nun über weite Strecken auch sehr attraktiven Offensivbasketball mit hohen Trefferquoten und schönen Spielzügen auf beiden Seiten. Zwar fand Deister auch weiterhin keine Bindung ins Offensivspiel, jedoch konnten das Team um Coach Vladimir Pastushenko bis zum Ende des dritten Viertels auf 58:58 ausgleichen. Doch ausgerechnet zu Beginn des Schlussviertels erwischte das Team eine Schwächephase und ließ die Ehinger auf sieben Punkte Vorsprung enteilen. Während des gesamten vierten Viertels rannte der RSV Eintracht nun stets einem kleinen Rückstand hinterher.
Immer wieder, wenn sich die Gelegenheit bot, auf zwei oder gar einen Punkt Rückstand aufzuschließen, gelang es dem RSV nicht , den Ball im Korb unterzubringen. Mal fehlte das nötige Glück und der Ball sprang aus dem Korb nach mehrfacher Ringberührung wieder heraus, mal waren es aber auch einfach nur etwas überhastet wirkende Würfe. Als der ansonsten sehr gut spielende Seth Engelken (insgesamt 19 Punkte) einen Alley-Oop-Dunking eine gute Minute vor Ende nur auf den Ring setzte und Ehingen anschließend erneut durch Friedel den Vorsprung wieder auf sechs Punkte (68:74) erhöhen konnte, war die Vorentscheidung gefallen.
„Man hat gesehen, dass wir dicht dran waren. Hoffentlich kann die Mannschaft schnell aus dieser knappen Niederlage lernen“, resümierte Pastushenko. Viel Zeit zum Regenerieren bleibt jedoch nicht, denn es steht eine englische Woche mit einem Auswärtsspiel in Ansbach am Einheitstag und dem Heimspiel gegen München am nächsten Samstag an.
RSV: Engelken (19 Punkte, 9 Rebounds, 4 Steals), Woamey (18 Punkte), Krajewski (14 Punkte, 6 Rebounds), Schmohl (10 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists), Weise (4 Punkte, 6 Rebounds), Deister, Lück, Steuer (alle 2 Punkte), Rothenbacher, Jazeh.
Marcus Boljahn
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