Von Rainer Hennies: „Wir werden kämpfen wie Löwen“ Røa IL Oslo trainierte an der Algarve für Potsdam
Nein, ängstlich wirkt Geir Nordby mit seinen Røa-Kickerinnen keinesfalls. Eher sehr selbstbewusst.
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Nein, ängstlich wirkt Geir Nordby mit seinen Røa-Kickerinnen keinesfalls. Eher sehr selbstbewusst. „Wir sind gut“, impfte der Coach seinen Spielerinnen in der vergangenen Woche im Trainingslager immer wieder ein. Eine Woche Portugal zur Vorbereitung auf das Champions-League-Spiel am Mittwoch bei Turbine Potsdam. Das war clever, denn Røa IL aus Oslo stellte fünf norwegische Nationalspielerinnen beim Algarve-Cup. Der Rest war dort zeitgleich im Vereinstraining.
Terminlich gesehen ist Turbine Potsdam im Vorsprung. Norwegens Meisterschafts-Saison beginnt erst im April. „Wir mussten uns deshalb etwas einfallen lassen“, erzählte Nordby. „Schon zu Hause haben wir jede Menge Testspiele gemacht um so etwas wie einen Liga-Rhythmus zu bekommen.“ Einen Kaltstart seines Klubs werde es nicht geben. „Papierform und Vergleiche auf dem Papier zählen für mich sowieso nicht. Wir werden vielleicht noch etwas unsicher sein in den Kombinationen, aber wir werden kämpfen wie Löwen“, kündigt Geir Nordby an. „Für mich liegt der Schlüssel im ersten Spiel. Sehen wir in Potsdam gut aus, dann muss sich Turbine im zweiten Spiel bei uns warm anziehen. Wir werden mit optimaler Fitness in Potsdam antreten. Und darauf setzen wir.“
National sei das Ziel klar: „Wir wollen weiter Meister bleiben und möglichst den Pokalsieg dazu“, sagt Nordby. Bei Turbine sind die Ziele identisch. Nur: Potsdams Coach Bernd Schröder will auch die Champions League gewinnen. Geir Nordby formuliert indirekter: „Turbine ist das wohl beste Team in Europa, vielleicht sogar der Welt. Wenn wir dieses Team ausschalten, wissen wir, dass wir die Champions League gewinnen. Auf diesem Weg haben wir bislang sehr hart gearbeitet. Sportlich und für den Teamspirit. Uns schlägt so schnell niemand. Potsdam wird das erleben.“ Lene Mykjaland und Elise Thorsnes sind die offensiven Stars, Marit Christensen und Siri Nordby die Asse in der Defensive.
Rainer Hennies
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