Sport: „Wir wollen Babelsberg schlagen“
Türkiyemspor-Trainer Wolfgang Sandhowe: Wir sind auf dem Weg, eine Spitzenmannschaft zu werden
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Türkiyemspor-Trainer Wolfgang Sandhowe: Wir sind auf dem Weg, eine Spitzenmannschaft zu werden Hätten Sie sich vor Saisonbeginn die Partie Türkiyemspor gegen Babelsberg als Spitzenspiel vorstellen können? In keinster Weise, doch es freut mich sehr. Was meine Mannschaft im Augenblick leistet, ist des Lobes wert. Was macht Türkiyemspor derzeit so stark? Meine Truppe macht das, was ich seinerzeit auch in Babelsberg zu vermitteln versuchte: Sie ist mannschaftlich geschlossen, spielt aggressiven Fußball und geht jedes Spiel offensiv an. Die Ergebnisse geben uns auch Recht. Wir haben den zweitbesten Sturm der Liga und mit Michael Fuß ihren Top-Torjäger. Beschreiben Sie bitte Ihren Torjäger, der in dieser Saison schon 18mal traf. Er ist wie der Trainer verrückt auf Fußball. Er ist sehr schnell, wendig und vorm Tor eiskalt. Er fühlt sich sehr wohl in Kreuzberg, weil er übrigens auch perfekt türkisch spricht. Auffallend ist Türkiyemspors Heimstärke mit vier Siegen und einem Remis. Was wird nun daheim gegen Babelsberg möglich sein? Wir spielen auf Sieg, nichts anderes. Wir wollen Babelsberg schlagen. Ist die Partie am Sonnabend für Sie ein emotional besonderes Spiel? Nein, dafür war die Zeit in Babelsberg zu kurz und dafür wurde ich vor allem von Herrn Schulten - der der schlechteste Präsident war, den ich in 17 Jahren hatte – zu sehr enttäuscht. Sehr gefallen haben mir dort aber die emotionalen Zuschauer. Nach dem 2:0-Heimsieg gegen Schönberg soll Ihr Vereinspräsident Kadir Aslan gesagt haben: Ich will unbedingt Meister werden. Aber er hat nicht gesagt, in welchem Jahr. Meister wollen wir alle werden, aber ich bin realistischer. Wie definieren Sie denn selbst Ihr Saisonziel mit den Kreuzbergern? Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen , bis zur Winterpause Kontakt nach oben behalten und solche Spitzenmannschaften wie Babelsberg, Rostock und Hertha ärgern. Wir sind selbst auf dem Weg, eine Spitzenmannschaft zu werden, aber zum Meister reicht es in diesem Jahr nicht. Was halten Sie vom Babelsberger Team? Eine intakte Truppe mit guten Regionalliga- Spielern und jungen Leuten. Da hat Peter Ränke eine gute Mannschaft zusammengestellt, die ich in Lichterfelde und zuletzt gegen Herthas Amateure beobachtet habe. Und haben Sie Möglichkeiten entdeckt, Nulldrei zu schlagen? Wir richten uns in letzter Zeit nicht mehr nach den Gegnern, sondern wollen unser Spiel durchziehen. Wenn wir alles geben und Babelsberg am Ende besser ist, können wir damit leben. Aber wir wollen mit allen Mitteln gewinnen. Welchen Ausgang tippen Sie für Sonntag? Michael Fuß schießt das Tor zum 1:0-Sieg. Das Interview führte Michael Meyer
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