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Sport: „Wir wollen die drei Punkte“

Magdeburgs Coach Paul Linz zum Fußball-Regionalliga-Heimspiel gegen den SVB

Stand:

Am Samstag startet der Tabellenvierte SV Babelsberg 03 beim Tabellenzweiten 1. FC Magdeburg in die Frühjahrsrunde der Fußball-Regionalliga Nord. Trainer des FCM ist Paul Linz.

Herr Linz, freuen Sie sich schon auf das Heimspiel gegen die Babelsberger?

Ich freue mich auf jedes Fußballspiel und natürlich auch auf das jetzt kommende.

Magdeburg hat gegen Babelsberg noch ein 0:2 aus dem Hinspiel gut zu machen. Schmerzt die damalige Niederlage noch?

An die denke ich nicht mehr. Wir wollen am Sonnabend die drei Punkte haben, völlig unabhängig vom Hinspiel in Babelsberg.

Ohne die damalige Niederlage läge Ihre Mannschaft jetzt nicht einen Punkt hinter Spitzenreiter Holstein Kiel

Darüber denke ich nicht nach. Ging man danach, was wäre wenn – dann wäre im Fußball alles anders.

Der SV Babelsberg 03 freute sich am vergangenen Samstag über das 1:1 zwischen Kiel und Magdeburg, weil damit keine der beiden Mannschaften weiter davon zog. War dieses Unentschieden für Sie mehr ein Punktgewinn oder ein Punkteverlust?

Wir haben einen Punkt beim Spitzenreiter geholt, sind weiter im Rennen und ganz oben dabei. Das ist für mich entscheidend. Was der eine Punkt in Kiel wert sein wird, wird sich am Ende der Saison zeigen. Jetzt konzentrieren wir uns ganz auf Babelsberg.

Der SVB hat in der Winterpause als neues Saisonziel ebenfalls den Aufstieg in die Dritte Liga formuliert. Glauben Sie, dass die Nulldreier Kiel und Ihrem FCM noch gefährlich werden können?

Natürlich. Wenn sie jetzt bei uns gewinnen, können sie nochmal ganz vorn angreifen. Wenn sie verlieren, dann nicht mehr.

Was macht Sie sicher, dass der SVB am kommenden Samstag nicht gewinnt?

Sicher kann man sich im Fußball nie sein. Babelsberg hat eine gute Truppe, die nicht umsonst mit oben in der Tabelle steht. Aber mit einem Sieg können wir nun einen Kontrahenten aus dem Weg räumen – und das wissen meine Spieler.

War es von Vorteil für Ihre Mannschaft, am vergangenen Wochenende planmäßig in die Meisterschafts-Rückrunde zu starten, während Babelsberg nur ein Testspiel gegen einen Oberligisten bestreiten konnte?

Das wird sich zeigen. Ich halte nicht viel davon zu spekulieren, was vor einem Spiel von Vor- oder Nachteil sein könnte. Wichtig ist, was auf dem Platz passiert, wie sich die Mannschaft nach dem Anpfiff präsentiert.

Haben Sie die Babelsberger mit deren neuem Stürmer Babacar N’Diaye in der Winterpause mal beobachtet?

Den N’Diaye kenne ich seit zehn Jahren, den muss ich nicht beobachten. Aber natürlich haben wir den Gegner jetzt im Winter nochmal unter die Lupe genommen.

Beide Mannschaften waren Nachbarn im Trainingslager in der Türkei, haben in Lara in benachbarten Hotels logiert. Hat man da nicht auch mal geguckt, was der Kontrahent so macht?

Nein, denn wir haben auf völlig verschiedenen Anlagen trainiert und deshalb nicht mal schnell rüber zum anderen schauen können.

Ihr Klub hat in der Winterpause Daniel Bauer vom finnischen Erstligisten Rovaniemi PS und Maik Georgi vom FC Erzgebirge Aue geholt. Bauer spielte schon in Kiel zunächst in der Abwehr und dann im Mittelfeld– waren Sie zufrieden mit ihm?

Er war nicht schlecht. Ich weiß aber, dass er noch viel besser spielen kann.

Andererseits wurde Magdeburgs langjähriger Abwehrspieler Pit Grundmann aus Potsdam in die zweite Mannschaft des FCM aussortiert. Warum?

Pit Grundmann hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und kam nicht mehr an die notwendigen Leistungen heran.

Können Sie am Samstag gegen Babelsberg personell aus dem Vollen schöpfen?

Ich gehe davon aus. Derzeit jedenfalls habe ich alle Spieler an Deck.

Das Interview führte Michael Meyer.

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